Tag Archives: ADFC

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. ADFC ist ein Verkehrsclub für Fahrradfahrer in Deutschland. Er fördert die sogenannte sanfte Mobilität. Der ADFC ist als Interessenvertretung von Fahrradfahrern in deutschen Städten insbesondere in der Verkehrspolitik aktiv. Bekannt geworden ist dabei unter anderem der Fahrradklimatest, der seit 1988 wiederholt veranstaltet wird.
Der ADFC ist Mitglied in der European Cyclists’ Federation. Auf Forderung des ADFC wurde 2002 erstmals ein Nationaler Radverkehrsplan von der deutschen Bundesregierung vorgelegt.

Die Gründungsversammlung des ADFC fand am 27. September 1979 in Bremen statt, nachdem die Idee zur Gründung einer solchen Organisation anlässlich der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung (IFMA) am 18. April 1978 entstanden war. Jan Tebbe aus Bremen war der Ideengeber und erste Vorsitzende des ADFC. Zu den Gründern gehörten neben aktiven Radfahrern auch verschiedene Verkehrswissenschaftler, darunter Heiner Monheim oder Tilman Bracher.

Mit einem Beschluss der Bundeshauptversammlung wurden im Mai 1990 deutschlandweit einheitliche Vereinsstrukturen etabliert. An die Stelle oft willkürlicher Zuschnitte von Kreis- und Bezirksgruppen traten 11 Landesverbände. Anfang der neunziger Jahre kamen weitere fünf Landesverbände der fünf Neuen Länder hinzu, die oftmals aus der DDR-Umweltbewegung hervorgegangene Fahrrad-Initiativen in sich vereinten, sodass der ADFC seitdem mit 16 Landesverbänden in der Bundesrepublik flächendeckend vertreten ist.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ist bei vielen Kommunen faktisch einem Träger öffentlicher Belange (TÖB) gleichgestellt und wird bei bestimmten (Bau-)Vorhaben einbezogen und gehört. Ein Klagerecht genießt er jedoch nicht.
Der ADFC nimmt Fahrradcodierungen nach einem mit der Polizei abgestimmten System FEIN-Codierung vor. Darüber hinaus berät er in Sachen Diebstahlprävention, sicheren Fahrradabstellanlagen und Schlössern.
2016 hat der ADFC für seine Mitglieder eine mobile Pannenhilfe etabliert, die bei schwerwiegenderen Pannen oder Unfällen für Reparatur vor Ort oder Abschleppen in eine Werkstatt sorgt.[2]

Zusammen mit der AOK wurde die Aktion Mit dem Rad zur Arbeit gegründet, um Firmenmitarbeiter zu motivieren, ihre Fahrt zur Arbeit mit dem Rad zurückzulegen, und Betriebe anzuspornen, dafür günstige Voraussetzungen, beispielsweise Duschen oder Abstellanlagen, zu schaffen. Ziele sind die Gesundheitsvorsorge und die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs.
ADFC Radstation am Bremer Hauptbahnhof (Bahnhofseite)
In Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus gibt der ADFC alle zwei Jahre die Broschüre Deutschland per Rad entdecken heraus und betreibt eine gleichnamige Internetplattform. Seit 2016 leistet der ADFC Pannenhilfe. Die Orts- und Kreisverbände veranstalten geführte Radtouren, daneben vermittelt der ADFC Radreisen. Der Dachgeber ist eine Unterorganisation des ADFC, die auf Basis der Gegenseitigkeit Unterkünfte für Radfahrer auf Reisen vermittelt. 1995 startete die Qualitätsauszeichnung Bett+Bike für Beherbergungseinrichtungen, die sich verpflichten, Erwartungen von Radtouristen einzuhalten. Seit 2006 prüft und zertifiziert der ADFC Radfernwege als „ADFC-Qualitätsradroute“. Im August 2008 wurden erstmals die maximal erreichbaren 5-Sterne an den Maintal-Radweg vergeben.

In Infoläden berät der ADFC zu Themen um Fahrrad und Verkehr sowie Radurlaub. Mit dem Programm bike+business berät der ADFC Hessen Firmen und Verwaltungen bei der Schaffung fahrradfreundlicher Verhältnisse für ihre Belegschaft.
Der ADFC ist mitbeteiligt an der Herausgabe eines flächendeckenden Fahrradkartenwerkes im Maßstab 1:150.000 sowie von Regionalkarten im Maßstab 1:75.000 (vereinzelt auch 1:100.000 oder 1:50.000) und erstellt auf lokaler Ebene Radkarten. Mitglieder erhalten alle zwei Monate das ADFC-Magazin Radwelt und andere regionale Fahrradzeitungen.

Der ADFC ist föderal aufgebaut. Neben dem Bundesverband bestehen Landes- und Kreisverbände. Die unterste Ebene bilden die etwa 400 Ortsgruppen oder Ortsverbände. Oberste Gremien sind Bundesvorstand, Bundeshauptversammlung und Bundeshauptausschuss.

Jede Ebene wählt neben ihren eigenen Vorständen auch Delegierte, die den Vorstand der nächsthöheren Ebene bestimmen. So wählen beispielsweise die Delegierten der Landesversammlungen die Teilnehmer der Bundeshauptversammlung. Der ehrenamtlich arbeitende Bundesvorstand wird von der jährlich einmal einberufenen Bundeshauptversammlung für jeweils zwei Jahre gewählt. Für die Umsetzung seiner Entscheidungen kann der Vorstand auf die Bundesgeschäftsstelle zurückgreifen, die von einem hauptamtlichen Bundesgeschäftsführer (seit 2012 Burkhard Stork) geleitet wird. Seit 2011 besteht ein Büro in Berlin, wohin mittlerweile der größte Teil der Bundesgeschäftsstelle verlagert wurden.

Höchstes Gremium des Vereins ist die Bundeshauptversammlung. Die grundsätzlichen Entscheidungen über die Ziele und die Schwerpunkte der Vereinsarbeit werden in der Regel in diesem Gremium getroffen. Seit 2013 hat der ADFC ein von der Bundeshauptversammlung beschlossenes Verkehrspolitisches Programm, welches die Grundlage der verkehrspolitischen Arbeit des Verbandes ist.
Der Bundeshauptausschuss besteht aus Vertretern der Landesverbände, in der Regel Mitglieder der Landesvorstände, und beschließt die Leitlinien für die Arbeit des Bundesvorstands. Damit ist der Hauptausschuss das zweithöchste Gremium des ADFC.
Fachausschüsse beraten den Bundesvorstand bei der Weiterentwicklung von ADFC-Positionen. Sie werden durch die Bundeshauptversammlung auf Vorschlag des Hauptausschusses eingesetzt und aufgelöst. Es bestehen die Fachausschüsse Technik, Tourismus, Öffentlicher Verkehr und Radverkehr. Der Fachausschuss Radverkehr ist ein gemeinsamer Ausschuss des ADFC und der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung.

Geplante Änderung der Straßenverkehrsordnung stößt auf Kritik

Die geplanten Änderungen der Straßenverkehrsordnung stoßen auf Kritik. Experten und Verkehrspolitiker zweifeln insbesondere an der Praktikabilität der neu vorgesehenen Regel, dass Autos mit drei Insassen in Städten auf Busspuren fahren dürfen, berichtet die „Bild“ (Freitagsausgabe). „Die Vorschläge zur Nutzung von Busspuren für Pkws mit drei und mehr Insassen sind lebensfremd. Das lehnen wir ab“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, …

Jetzt lesen »

„Fridays for Future“-Vertreterin tritt bei IAA auf

Im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung (IAA) werden im September auch Klimaschützer und Kritiker der Autoindustrie zu Wort kommen. Nachdem der Verband der Automobilindustrie (VDA) als Veranstalter der Messe die Klimaschutzgruppen zum Dialog aufgefordert hatte, gebe es erste Zusagen zu konkreten Veranstaltungen, berichtet die „Welt“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf eigene Informationen. Unter anderem wird demnach Carla Reemtsma als Vertreterin des deutschen …

Jetzt lesen »

NRW-Verkehrswacht: Immer mehr Kinder können nicht Fahrrad fahren

Immer mehr Kinder in Nordrhein-Westfalen erfüllen die Anforderungen der Fahrradprüfung nicht. „Während vor zehn Jahren im Durchschnitt zwei Kinder pro Klasse nachgeschult werden mussten, sind es mittlerweile fünf bis zehn“, sagte der Direktor der Landesverkehrswacht NRW, Burkhard Nipper, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Das sei eine besorgniserregende Entwicklung, denn die Kinder könnten so nicht sicher mit dem Fahrrad am Verkehr teilnehmen. …

Jetzt lesen »

Kassel: Ausbau des Fulda Fernradweges R1 vollendet

Nach acht Monaten Bauzeit ist der neue Wegeabschnitt des Fernradweges R1 auf Kasseler Stadtgebiet nun fertiggestellt. Der etwa fünf Kilometer lange Bauabschnitt beginnt hinter dem Restaurant Landhaus Meister und führt entlang der Fulda bis zur Stadtgrenze der Gemeinde Fuldatal. „Der R1 ist einer der am meisten befahrenen Radwege in Hessen. Tausende Radtouristen, die auf der Route von Bremerhaven nach Füssen …

Jetzt lesen »

Entspanntes Radwandern im Hunsrück

Mit dem Rad durchs Gebirge? Das muss längst nicht heißen, dass man sich schnaufend die Berge hinaufquält. Das weit verzweigte Radwegenetze der Region Saar-Obermosel macht es möglich, auf komplett flachen Routen Landschaft und Städtchen des Hunsrück mit dem Rad zu entdecken. Ein Gläschen Vino ist in der berühmten Weingegend auch erlaubt. Landschaften wie aus dem Bilderbuch, romantische Städte, ein mildes …

Jetzt lesen »

Zwei Drittel aller Einbahnstraßen Braunschweigs für Radfahrer freigegeben

Von den rund 150 Einbahnstraßen in Braunschweig sind inzwischen gut zwei Drittel, nämlich über 100, für Radfahrer in Gegenrichtung freigegeben. Aktuell wurden in den vergangenen Wochen und Monaten weitere 26 Einbahnstraßen entsprechend ausgeschildert. Dazu gehören unter anderen: im Siegfriedviertel Tristanstraße, Tannhäuserstraße, Lohengrinstraße, Gernotstraße, Volkerstraße, Rüdigerstraße; im Eichtal: Lenaustraße und Teichmüllerstraße; in der Innenstadt: Beckenwerkerstraße, Kupfertwete, Weberstraße, Pawelstraße, Am Gaußberg, An …

Jetzt lesen »

Anstatt mit dem Auto mit dem Fahrrad zum Job in die City

In der Stadt immer mehr angesagt: Das Fahrrad als Verkehrsmittel im Alltag. In einer aktuellen Studie „Der Fahrradmarkt 2012“ des Zweirad-Industrieverbandes wurde überraschend belegt, dass sich die Bundesbürger und ihr Mobilitätsverhalten insbesondere im Jahr 2012 zugunsten des Fahrrads verändert haben. Auch Berufspendler greifen immer weniger zum Auto, das bislang das Verkehrsmittel Nr. 1 für den Weg zur Arbeit war. Die …

Jetzt lesen »

Fahrradland Deutschland lässt keine Wünsche offen

ST-018.-Wirtschaft.com-Radstrecken-415×300

Bremen – Die Deutschen leben im Fahrradland – immerhin erstreckt sich das Radstreckennetz über mehr als 70.000 Kilometer und jeder kann seine perfekte Fahrradroute finden. Die Radreiseanalyse 2012 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) bestätigt dies: Im Jahr 2011 verbrachten 84,4 Prozent der deutschen Fahrradurlauber ihre Ferien zwischen den Alpen und den Küsten im Norden Deutschlands. In den letzten Jahren sind …

Jetzt lesen »

Mit dem Rad entlang von Flüssen: ein aufregender Urlaub

Gera – Fahrradferien inmitten von Natur verbringen und dabei Gebiete und Städte vom Sattel aus zu erforschen : Viele Menschen können sich nichts Schöneres vorstellen. Für einen Radurlaub lohnt sich übrigens ein Aufenthalt im Heimatland – ein Trend, den auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bestätigt: Seine 2012 veröffentlichte Fahrradurlaubstatistik zeigt auf, dass im Jahr 2011 nahezu 85 Prozent der Radurlauber …

Jetzt lesen »

Schulweg – Sicher zur Schule

Spitzen

Eine Forsa-Umfrage hat herausgefunden, dass nur noch jedes zweite Grundschulkind den Weg zur Schule alleine zu Fuß zurücklegt. Jedes fünfte Kind wird hingegen von den Eltern mit dem Auto gefahren. Im Vergleich dazu haben sich im Jahr 1970 noch 91 Prozent der Erstklässler selbst auf den Schulweg gemacht. Heute ist das vielen Eltern offensichtlich zu gefährlich. Hinzu kommt, dass die …

Jetzt lesen »