Schweizer Immobilienmarkt auf Kurs

Nach aktuellen Einschätzungen ist der Schweizer Immobilienmarkt derzeitig stabil und positiv auf Kurs. Die Preise sind konstant bis steigend, eine bevorstehende Blase ist nicht zu befürchten. Allerdings sehen Fachleute drohende Gefahr, wenn weitere regulatorische Verschärfungen verfolgt werden.

Niedrige Zinsen halten Wohneigentum attraktiv

Der derzeitige Referenzzinssatz für Wohnmieten ist so niedrig wie selten. Er sank im Juni von 2 auf 1,5 Prozent. Eigentümer von Wohnungen und Häusern, vor allem aber Wohnraum-Interessenten, die eine Hypothekarstrategie verfolgen, profitieren stark. Aufgrund der aktuellen Hypothekarzinsen, wie sie hier zu finden sind, ist Wohneigentum besonders günstig. Trotz der stark angestiegenen Kaufpreise für Immobilien, sparen Eigentümer gegenüber Mietern je nach Wohnraum, Lage und Finanzplan Kosten zwischen 10 und 50 Prozent im Monat. Die Ersparnis beläuft sich damit auf 1.600 bis 8.800 Franken im Jahr. Experten erwarten in den kommenden Monaten nur einen leichten Anstieg der Fest- sowie Liborhypotheken um 20 bis maximal 100 Basispunkte. Ein radikaler Preisanstieg ist nicht zu befürchten. Dennoch lauern Gefahren für den Markt.

Grösste Risiken für den Schweizer Immobilienmarkt:

  1. Regulatorische Verschärfung
  2. Rückgang der Zuwanderung
  3. Regionaler Preisverfall in gewissen Segmenten
  4. Steigende Zinsen
  5. Zu hohe Bautätigkeit

Regulierungen sind grösste Gefahr für Immobilienmarkt

Der Schweizer Markt ist vielen Gefahren ausgesetzt. Steigende Zinsen, erhöhte Arbeitslosigkeit und Immobilienblasen sind einige davon. Das Gross der Schweizer Immobilienexperten sieht allerdings weitere regulatorische Verschärfungen als schwerwiegendste Gefahr für den Markt. In den vergangenen Jahren wurden bereits zahlreiche Regulierungen vorgenommen. Hürden wie der kalkulatorische Zinssatz von 5 Prozent oder die sehr hohe Tragbarkeit erschwerten den Kauf von Wohneigentum enorm. Bereits ein Drittel der Haushalte ist mittlerweile vom Immobilienkauf ausgeschlossen. Diejenigen, die als potenzielle Käufer infrage kommen, sparen derzeitig circa 8 Jahre, um sich eine Eigentumswohnung kaufen zu können. Für ein Einfamilienhaus für knapp 1,2 Millionen Franken wird im Durchschnitt 10 Jahre gespart. Weitere Regulationen würden den Immobilienkauf weiter drosseln und somit den Markt erheblich gefährden.

Gründe für den Kauf einer Immobilie:

  1. Wohnkosten sparen
  2. Persönlicher Wunsch
  3. Kinder
  4. Private Vorsorge
  5. Renditeobjekt

Potenziale bei Renditeliegenschaften

Es gibt verschiedenste Gründe, die zum Kauf einer Immobilie führen. Einer davon ist eine vielversprechende Rendite. Das Tiefsatzumfeld lockt viele Anleger zum Immobilienmarkt, da er hohes Potenzial birgt. Im laufenden Jahr kann es bei Renditeliegenschaften zu Preissteigerungen um bis zu 4 Prozent kommen.

Die Mehrheit sieht Immobilieninvestitionen als attraktivere Alternative zu Aktien. Grund dafür sind die Zinsen, aber auch die geringen Risiken, die beispielsweise aus dem Inflationsschutz von Sachlagen resultieren. Im Gegensatz zum Aktienmarkt ist ein Totalverlust der Investition bei Immobilien ausgeschlossen. Das gibt Anlegern ein gutes Gefühl und fördert die Bereitschaft, zu investieren. Besonders gefragt sind Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser. Schon das Trendbarometer zum Immobilien-Investmentmarkt Schweiz 2017 Anfang diesen Jahres zeigte, dass die Schweiz im Vergleich mit anderen Europäischen Ländern vorn liegt. 90 Prozent der Umfrageteilnehmer bewerteten den hiesigen Markt als attraktiv oder sehr attraktiv. Zu den bevorzugten Regionen zählen weiterhin die Grossstädte und ihr Umland. Neben Zürich, sind auch Genf und Basel äusserst beliebt. Die Lage ist eines der wichtigsten Kriterien für den Wert einer Immobilie. Die örtliche Wirtschaft, eine gute Anbindung und die mögliche Zukunft einer Region sind massgeblich entscheidend für das Wertsteigerungspotenzial der Immobilie.

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