Tauber wirft SPD „Antiamerikanismus“ vor

SPD-Logo, über dts NachrichtenagenturCDU-Generalsekretär Peter Tauber macht sich Sorgen über einen wachsenden „Antiamerikanismus“: „Wenn die USA das tun würden, was Russland in Syrien und in der Ukraine macht, hätten die Aktivisten der Friedensbewegung schon längst den Parka aus der Mottenkiste geholt und würden ein Sit-in vor der Botschaft machen“, sagte Tauber der „Welt am Sonntag“. So werde aber „geschwiegen und weggeschaut. Ich finde diese linke Doppelmoral unerträglich.“

Bei „Putin-Verteidigung“ und „USA-Bashing“ seien „die politischen Ränder von Links und Rechts sehr nah beieinander“, klagte Tauber: „Leider betätigt sich die SPD immer häufiger als antiamerikanischer Kronzeuge – ob bei den Debatten über den Freihandel oder die Rolle der NATO.“ Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter stößt in dieselbe Richtung. „Ich sehe mit Sorge, dass sich immer größere Teile der SPD für eine Äquidistanz zu Moskau und Washington aussprechen. Die AfD geht noch weiter und möchte die Westbindung Deutschlands ganz aufgeben. Wir sollten zwar nach dem Streit um die NSA unser gemeinsames Wertefundament mit den USA klären, jedoch nicht gleichzeitig auf die Strategie Russlands hereinfallen. Russland zielt gerade darauf ab, den Westen, insbesondere Europa zu spalten.“

Foto: SPD-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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