Umfrage: Übersetzer kommen meist gut durch die Krise

Die Covid-19 Krise ist für die Menschen ein großer Test. Niemand ist davon ausgenommen. Denn das Leben ist nicht mehr das, wie es einmal war. Das was schnell gelernt werden musste, wie Home-Office, Home-Schooling und die 24/7 Betreuung der Kinder wird wohl alle noch länger begleiten. Dazu kommt noch die Auswirkung auf die Wirtschaft, mit Insolvenzen, Kurzarbeit und Arbeitsplatzverlust. Aber es gibt durchaus auch Berufsbereich, die das Corona-Fieber „kalt“ lässt: Die Übersetzer und Dolmetscher.

Übersetzer und Dolmetscher werfen die Flinte nicht ins Korn

Die Antwort der professionellen Fachübersetzer und -dolmetscher auf die Frage, ob es Sinn macht, sich von der aktuellen und anhaltenden Panikmache aufgrund der Corona-Pandemie anstecken zu lassen ist ganz klar „Nein“. Denn viele der Übersetzer arbeiten so oder so im Home-Office und sparen so wie viele andere Freiberufler die Miete für das externe Büro. Doch das Home-Office weist sogar Vorteile für den Auftraggeber von Übersetzungen auf.

Denn wer im Home-Office arbeitet, der kann sich seine Zeit freier einteilen, wobei selbstverständlich die Fristen einzuhalten sind, ebenso wie feste Gesprächstermine mit Auftraggebern oder Kollegen. Wer sich in der Nacht wohlfühlt, der verlegt seine Arbeitszeit eben in diese. Es ist kein Geheimnis, dass viele Menschen wesentlich produktiver im Home-Office arbeiten. Eben das ist der Vorteil der freien Zeiteinteilung. Denn im Büro wird der Plausch in der Kaffeeküche doch schon einmal verlängert, mit der Folge, dass die Arbeit liegenbleibt, die Arbeitszeit sich verlängert, und/oder sogar das Ergebnis der Arbeit nicht einwandfrei ist.

Das Panikgefühl hat eine kontraproduktive Auswirkung

Angst und die Sorge darum, sich möglicherweise mit dem Corona-Virus anzustecken, sorgt dafür, dass das logische Denken und wohlüberlegte Entscheidungen blockiert werden. Eben dies kann ernstzunehmende Risiken bergen, da stets von gewissen Medien „Fake News“, also bewusste Fehlinformationen, über das Virus kursieren. Eben von diesen sollte sich niemand beeinflussen lassen. Ein Arzt und somit ein Experte auf dem Gebiet erklärte in einem Interview mit der Zeitschrift Focus, dass die Panik die durch das Virus aufkommt, gefährlicher ist, als Covid-19 selbst.

Es ist vielmehr wichtig, sich mit den bisher bekannten Fakten auseinanderzusetzen. Vor allem gilt es, Ruhe zu bewahren und vernünftig zu handeln, indem die empfohlenen Hygienevorschriften eingehalten werden, wie bspw. das regelmäßige Händewaschen oder das Niesen bzw. Husten in die Armbeuge anstatt in die Hand. Ein interessanter Fakt ist, dass seit dem Bekanntwerden der Corona-Pandemie, der weltweite Seifen- und Toilettenpapierkonsum sprunghaft angestiegen ist. Da liegt doch die Frage nah, ob für den Großteil der Bevölkerung zuvor die Hygiene nicht zu den obersten Prioritäten gehörte.

Die Übersetzungsbüros sind gewappnet

Die Dolmetscher- und Übersetzungsbüros sind auf jeden Fall bestens gewappnet und so auch das Team vom Übersetzungsbüro Macfarlane. Die  muttersprachlichen Fachübersetzer und Dolmetscher unterstützen Kunden in über 100 Ländern weltweit und das in mehr als 60 Sprachen. Bereits seit 2002 arbeitet das Übersetzungsbüro als ISO-zertifiziertes Übersetzungsbüro für Unternehmen und Privatpersonen. Für die Kunden gibt es keinerlei Veränderungen, denn jede Übersetzung wird nach wie vor professionell und zuverlässig ausgeführt.

Vom Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer wurde zusammengefasst, welche Unterstützungen es derzeit gibt und informiert zudem über neue Entscheidungen. Vor allem die Dolmetscher bemerken den Auftragsrückgang immens, denn schließlich sind viele Veranstaltungen ausgefallen oder sind auf unbestimmte Zeit verschoben. Allerdings eignet sich in einigen Fällen das Ferndolmetschen, bei dem es sich um eine mündliche Übersetzung per Telefon- oder Videozuschalte handelt.

Sprachdienstleister: Selbst in Corona-Zeiten hilfreich

Je nach Branche sind die Solo-Selbstständigen unterschiedlich von der Krise betroffen. Während es einige besonders hart trifft, kommen andere je nach Länge der Krise mit einem blauen Auge davon, wie Jörn Block, Professor für Unternehmensführung und Sprecher des Forschungszentrums Mittelstand der Universität Trier erklärte. In Kooperation mit Prof. Dr. Irene Bertschek – (ZEW- Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) und dem Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) führte Block eine Umfrage unter Selbstständigen, wozu auch freiberufliche Übersetzer und Dolmetscher gehören, durch. Dabei ging es um deren Situation in der Corona-Krise.

Die Umfrage an der mehr als 27.000 Selbstständige teilnahmen, endete am 03. Mai 2020. Neun Prozent der Befragten in der Berufsgruppe Lektorat, Dolmetscher und Übersetzer erklärten, dass sie aktuell keinen Umsatz mehr haben. Von 13 Prozent hieß es, dass sie (sehr) wahrscheinlich ihre Selbstständigkeit aufgeben müssen. Allerdings zeigt die Studie auf, dass die Gruppe der Sprachmittler und Lektoren unter allen 17 untersuchten Branchen noch am besten durch die Krise kommt – im Vergleich zu denjenigen die in Kultur, Touristik und Event- sowie der Veranstaltungsbranche tätig sind. Hier leiden fast 35 Prozent der Umfrageteilnehmer unter der Corona-Krise und dem damit verbundenen Wegfall der Einnahmen. Jeder vierte geht hier davon aus, dass er seine Selbstständigkeit beenden muss.

Die Altersvorsorge wird angetastet

Angesichts des Ausmaßes der Umsatzausfälle sehen sich viele Selbstständige mit Liquiditätsproblemen konfrontiert und dem Problem, den Lebensunterhalt zu finanzieren. So kommen die Solo-Selbstständigen mit vergleichsweise wenig Geld zurecht bzw. aufgrund Home-Office und damit geringen Geschäftskosten. Rund 66 Prozent der Befragten gab an, dass ihre Lebenshaltungskosten unter 2.000 Euro liegen. Doch mehr als die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sie auf ihre Ersparnisse zurückgreifen müssen, während andere auf Maßnahmen zurückgreifen können wie bspw. Rechnungsstellung aus vergangenen Aufträgen. Was die Maßnahmen angeht, so sind diese sehr verschieden, wenn es um die Sicherung der Liquidität geht.

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