Mondelez strebt für die kommenden Jahre deutliches Wachstum an

Der Nahrungsmittelkonzern Mondelez International strebt für die kommenden Jahre deutliches Wachstum an, etwa durch Investitionen in die bestehenden Marken oder auch durch Akquisitionen. „Wenn wir zukaufen, dann geht es allein darum, neue Fähigkeiten zu erwerben oder uns regional noch breiter aufzustellen“, sagte Irene Rosenfeld, die Vorstandsvorsitzende des Herstellers von Marken wie Milka, Oreo oder Philadelphia, der „Welt am Sonntag“ (E-Tag: 21.02.2016). 2015 zum Beispiel habe Mondelez in den USA die kleine Firma Enjoy Life Foods gekauft, die allergiefreie Snacks herstellt.

„Deren Wissen konnten wir bereits in andere Bereiche des Konzerns übertragen.“ Zudem habe ihr Unternehmen mit Kinh Do den größten Snackhersteller in Vietnam übernommen und sich damit die Marktführerschaft im Land gesichert. „Solche selektiven Akquisitionen werden wir auch in Zukunft weiter machen. Da reden wir aber über ein Budget von ein paar Milliarden Dollar und nicht über Einzeltransaktionen mit vielen Milliarden wie zuletzt 2010 bei der Übernahme von Cadbury“, sagte Rosenfeld der Zeitung. Dass Mondelez selbst zum Übernahmeziel wird, wie zuletzt in der Branche gemutmaßt wurde, glaubt die Rosenfeld nicht. „Es gibt ständig Spekulationen im Markt. Da ist aber nichts dran. Wir wollen eigenständig bleiben.“ Zudem schloss Rosenfeld auch den Verkauf einzelner Konzernteile aus. Um noch mehr Schokolade zu verkaufen, setzt Rosenfeld auf die Digitalisierung. „Social Media ist heute ein wichtiger Teil im Leben der Konsumenten. Also holen wir sie dort ab“, sagte die Managern. 2015 seien bereits 15 Prozent des Marketing-Mixes in den Digitalbereich geflossen. 2018 sollen es dann 30 Prozent sein und mittelfristig sogar 50 Prozent.

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