Innovative Büroeinrichtung – diese Neuerungen sollten in Ihrem Büro nicht fehlen

Im Büroalltag hat sich in den letzten Jahren vieles verändert. Sowohl die Möbel als auch das Zubehör gehen stärker auf die Bedürfnisse von Menschen ein, die Tag für Tag ihre Arbeit am Schreibtisch erledigen. Erkenntnisse aus Studien und Forschung treiben außerdem die Weiterentwicklung von ergonomischen und modernen Büromöbeln an. Schließlich lassen sich durch die passenden Investitionen Gesundheit und Produktivität der Mitarbeiter fördern, und dadurch auch das Unternehmen auf ein höheres Level heben.

Sitz-Steh-Schreibtische

Immer wieder heißt es: Sitzen ist das neue Rauchen. Langes Sitzen sorgt dafür, dass die Rumpfmuskulatur eingeht, die Wirbelsäule wird konstant belastet und es kann zu Verspannungen oder sogar zu chronischen Rückenschmerzen kommen. Diese Beschwerden führen wiederum zu Ausfällen von Mitarbeitern aufgrund von Arztbesuchen und Krankheitstagen. Als Konsequenz entsteht daraus ein wirtschaftlicher Schaden für das Unternehmen, der im Grunde zu verhindern gewesen wäre. Sitz-Steh-Schreibtische bieten den großen Vorteil, dass sie Varianz in das Arbeitsleben im Büro bringen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Sitz- und Stehanteilen sorgt dafür, dass die Wirbelsäule immer wieder entlastet und in verschiedene Positionen gebracht, und dass die Muskulatur des gesamten Körpers beansprucht wird. Zudem werden im Stehen mehr Kalorien verbraucht. Sport zu treiben lässt sich dadurch allerdings nicht ersetzen.

Ein weiterer Vorteil ist aber, dass abwechselndes Sitzen und Stehen die Produktivität anregt. Das menschliche Gehirn empfindet Eintönigkeit als Langeweile und schaltet ab. Wenn sich aber immer wieder etwas verändert, bleiben wir wacher und können uns so auch länger konzentrieren. Mitarbeiter, die an höhenverstellbaren Schreibtischen arbeiten, bleiben durchschnittlich gesünder, haben ein geringeres Risiko für Krebs, Herzerkrankungen und Depressionen und sind zufriedener, weil sie das Gefühl haben, produktiver zu arbeiten. Schon bei den ersten Anzeichen einer Verspannung kann die Position wieder verändert werden, wodurch der Schmerz vielleicht sogar schon vergeht.

Sitz-Steh-Schreibtische gibt es mittlerweile als einfache Modelle, die per Hand verstellt werden müssen. Aber auch technisch innovative Ausführungen, die gewählte Höheneinstellungen speichern, sind bereits auf dem Markt.

Trimensionale Bürostühle

Bei den sogenannten trimensionalen Bürostühlen handelt es sich um eine Neu-Entwicklung, die darauf abzielt, die Muskelpartien des Torsos zu beanspruchen. Bei dieser Art von Bürostuhl lässt sich nämlich jedes Teil verstellen, so dass eine eintönige Sitzhaltung gar nicht erst zustande kommt. Sowohl vorwärts, als auch seitwärts oder rückwärts kann die Sitzplatte gekippt werden, so dass es eine Rotation des Beckens hervorgerufen wird. Das soll nicht nur die Wirbelsäule und den gesamten Rücken entspannen, sondern auch präventiv gegen Rückenschmerzen wirken, den Stoffwechsel anregen, Muskeln und Gelenke stimulieren, die Hüfte mobilisieren und die sonst oft herrschende Monotonie des Sitzens unterbrechen. In Studien wurde bereits festgestellt, dass diese Flexibilität sowohl Wohlbefinden als auch Konzentration steigert. Das Stichwort heißt im Grunde: bewegtes Sitzen. Wenn kein Sitz-Steh-Schreibtisch vorhanden ist, kann ein trimensionaler Bürostuhl zumindest ein Stück weit dabei helfen, Verspannungen und Schmerzen zu verhindern. Das Optimum ist jedoch eine Kombination aus beidem, zusätzlich sollte man während der Arbeitszeit auch mal ein paar Schritte zur Lockerung gehen.

Pflanzen im Büro

Zunehmend geht der Trend zu Pflanzen im Büro. Und dabei ist mehr gemeint als die obligatorische, trockene Zimmerpalme in der Ecke. Immer mehr Arbeitgeber investieren in eine Begrünung der Räume und des Eingangsbereiches, richten teilweise sogar grüne Wände ein. Und damit gehören Pflanzen mittlerweile zu einer innovativer Büroeinrichtung. Pflanzen sorgen für eine schöne Atmosphäre und genügend Feuchtigkeit in der Atemluft, beugen der Verbreitung von Bakterien und Viren vor, filtern Schadstoffe aus der Luft und unterstützen das psychische Wohlbefinden derer, die im Raum arbeiten.

Wer sich die Arbeit sparen möchte, regelmäßig gießen zu müssen, der kann auf ein Bewässerungssystem zurückgreifen. Stets ist die Pflanze dann immer noch grün und leistet Gutes für das Innenraumklima. Wenn das Innenraumklima schlecht ist, treten nämlich schneller trockene Augen, Müdigkeit und Kopfschmerzen auf. Seit also festgestellt wurde, dass eine Pflanze im Büro nicht nur schön aussieht, sondern einen Unterschied machen kann, stehen in immer mehr Büros grüne Lilien, Bergpalmen, Bogenhanf, Drachenbaum, Aloe und Einblatt. Und lassen den Raum gleich etwas schöner erscheinen.

Lampen mit Sensoren

Das richtige Licht ist ein wichtiger Faktor bei Konzentration und Produktivität. Wenn eine schwache Glühlampe den Arbeitsraum beleuchtet, ist Müdigkeit bald erwartbar, insbesondere im Winter, wenn es draußen früh dunkel wird. Zu hell darf es aber auch nicht sein, schließlich sind Spiegelungen auf dem Bildschirm anstrengend für die Augen, so dass sie durch die Strapazierung schnell trocken werden. Lampen mit Sensoren passen das Licht an die Bedingungen an. Ist es draußen dämmrig und das Büro ansonsten dunkel, erkennt der Sensor das und bietet die ideale Lichtintensität und -temperatur.

Die Intensität wird in Lux gemessen und gibt an, wieviel Licht auf einer Fläche auftrifft. Auf einem dunklen, spärlich beleuchteten Parkplatz sind es zum Beispiel ca. 15 Lux, im Wohnzimmer kommen so zwischen 50 und 200 Lux vor. Um konzentriert arbeiten zu können, sollten zwischen 500 und 1000 Lux auf dem Schreibtisch ankommen. Die Farbtemperatur wird in Kelvin angegeben. Warme, gemütliche Lichtfarben liegen bei 2000 bis 3300 Kelvin, kaltes und weißes Licht liegt bei 3300 bis 5300 Kelvin, Tageslicht wird erst bei über 5300 Kelvin gemessen. Wer sich bei kaltem Licht am besten konzentrieren kann, sollte die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Meist hilft aber die Farbtemperatur Tageslicht besser dabei, sich zu fokussieren und etwas zu leisten. Mit einer Lampe, die über einen Sensor verfügt, wird die Aufgabe, eine Lichtquelle zu wählen, einfach erledigt, so dass keine überflüssigen Unterbrechungen stattfinden.

Fazit

Durch die neuesten Erkenntnisse ist einiges an Verbesserung möglich was den Büroalltag betrifft. Es handelt sich dabei mitunter um Investitionen, die sich früher oder später bezahlt machen werden, und die die Arbeit erleichtern. Es lohnt sich also, auch weiterhin auf dem Laufenden zu bleiben und zu schauen, welche Studien mit welchen Ergebnissen durchgeführt oder auch widerlegt werden. Davon ausgehend lässt sich das Arbeitsumfeld weiterhin optimieren und der Gesundheit zuträglich gestalten.

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