Adidas bei Geschäftszahlen optimistisch

Herzogenaurach – Für die Adidas AG haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zwar verschlechtert, dennoch wird der Sportartikelkonzern aus Herzogenaurach die für das Geschäftsjahr 2013 gesteckten Ziele erreichen. Das versicherte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des Dax-Unternehmen, in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Samstagsausgabe). Doch nehmen für ihn die Herausforderungen zu: „Wir werden uns noch mehr anstrengen müssen“, sagte Hainer.

„Das Umfeld ist nicht einfach.“ Hohe Arbeitslosigkeit und die Finanzprobleme in Südeuropa, insbesondere in Spanien, Portugal, Griechenland und Italien, würden das Geschäft dort enorm bremsen. Der Markt in Russland sei schwierig. Das Land ist für Adidas immerhin mit deutlich mehr als 1 Milliarde Euro der größte europäische Einzelmarkt und der drittgrößte weltweit hinter Nordamerika sowie China. Zusätzlich würden auch die ungünstigeren Wechselkurse zu schaffen machen. „Aber wir bekommen das hin und erreichen unsere Ziele für 2013.“ Der Konzern will in diesem Jahr den Umsatz von zuletzt 14,9 Milliarden Euro währungsbereinigt um etwa 5 Prozent steigern. Der Nettogewinn soll 2013 auf 890 bis 920 Millionen Euro zulegen nach 791 Millionen Euro im Vorjahr. Nachdem die erste Hälfte des Wachstumsprogramm „Route 2015“ abgeschlossen ist, will Hainer nun stärker die Früchte aus den Investitionen der vergangenen Jahre ernten. „Wir legen quasi den Hebel vom Umsatzschub auf Ertragsschub um.“ Fast die Hälfte des geplanten Umsatzzuwachses von 5 Milliarden Euro sei geschafft. „Auf der Ertragsseite allerdings gibt es noch Arbeit.“ Er betonte: „Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass wir unsere Ziele pünktlich erreichen.“ Bis Ende 2015 will der Konzern mit den Marken Adidas, Reebok und Taylor-Made Adidas-Golf mehr als 17 Milliarden Euro Umsatz erzielen und die operative Umsatzrendite von zuletzt 8 Prozent auf 11 Prozent erhöhen. Ein mögliches viertes Standbein wird zumindest während dieses Programms nicht aufgebaut. Es gebe noch genügend Wachstumspotentiale der drei Marken. Das könnte aber in dem Strategieprogramm danach ein Thema sein. Das wird Ende 2014 oder Anfang 2015 vorgestellt.

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