AfD bei drei Landtagswahlen zweistellig – In Sachsen-Anhalt 23 Prozent

André Poggenburg, über dts NachrichtenagenturDie AfD hat bei allen drei Landtagswahlen am Sonntag zweistellige Ergebnisse erzielt: Das stärkste Ergebnis erzielte die Partei laut ARD-Prognose von 18:00 Uhr in Sachsen-Anhalt, dort kam sie auf 23 Prozent. In Rheinland-Pfalz holte die AfD demnach 11 Prozent, in Baden-Württemberg 12,5 Prozent. Stärkste Kraft wurde in Sachsen-Anhalt laut Prognose die CDU mit 29,0 Prozent, die SPD kommt 11,5 Prozent, die Linke auf 17,0 Prozent, die Grünen auf 5,5 Prozent, die FDP auf 5,0 Prozent, die sonstigen Parteien auf 9,0 Prozent.

In Rheinland-Pfalz liegt die SPD laut der ARD-Prognose mit 37,5 Prozent vor der CDU mit 32,5 Prozent. Die Grünen kommen demnach auf 5,5 Prozent, die FDP auf 6 Prozent. Die Linke erreicht 3 Prozent, die sonstigen Parteien kommen auf 4,5 Prozent. Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg sind die Grünen demnach mit 32 Prozent deutlich stärkste Kraft geworden. Die CDU kommt demnach auf 27,5 Prozent, die SPD auf 13,0 Prozent, die FDP auf 8,0 Prozent. Die Linke erreicht 3,0 Prozent, die sonstigen Parteien kommen auf 4,0 Prozent. Die ARD-Prognose wird von Infratest dimap erstellt und auf Basis von Nachwahlbefragungen in zufällig ausgewählten Wahllokalen ermittelt. Erfahrungsgemäß sind die Prognosen weitaus zuverlässiger als Umfragen vor der Wahl. Das ZDF hatte ähnliche Werte, sah die AfD in Sachsen-Anhalt aber nur bei 21,5 Prozent. In Sachsen-Anhalt waren 1,9 Millionen Menschen zu Wahl aufgerufen, in Baden-Württemberg 7,7 Millionen und in Rheinland-Pfalz 3,1 Millionen. Die SPD plant trotz der eigenen Schwäche und des Erstarkens der rechtspopulistischen AfD bei den Landtagswahlen keinen Kurswechsel. Parteivize Ralf Stegner sagte „Bild“ (Montag) in einer ersten Reaktion: „Angesichts der Erfolge der Rechtspopulisten und Demokratiefeinde rückt die SPD kein Stück nach rechts! Wir bleiben bei unserer humanitären Haltung gegenüber den Menschen, die unsere Hilfe brauchen ! Die SPD steht für sozialen Zusammenhalt in Deutschland und Europa.“

Foto: André Poggenburg, über dts Nachrichtenagentur

 

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