Airbus A350 Extra Wide Body beim Testflug

Historischer Augenblick am Himmel über Toulouse: Zum allerersten Mal geht ein Airbus A350 XWB in die Luft. Auf diesen Testflug hat der europäische Flugzeugbauer seit Jahren hingearbeitet, immer wieder hat sich das ehrgeizige Programm des Langstreckenjets verzögert. Entsprechend groß ist die Erleichterung – nicht nur beim Airbus-Management.

Der neue Airbus heißt offiziell A350 XWB – für Extra Wide Body, also einen extrabreiten Rumpf. Airbus führt mit der Typenreihe A350 XWB (Xtra Wide Body) eine völlig neue Familie von Langstreckenflugzeugen mittlerer Passagierkapazität ein. Drei Basisversionen für 270 bis 350 Passagiere in geräumiger Dreiklassenbestuhlung werden angeboten. Die neue Familie wird einen Quantensprung bei der Effizienz ermöglichen: Die Flugzeuge werden 25 Prozent weniger Treibstoff als die heutigen Flugzeuge dieser Klasse verbrauchen, wodurch sich auch die CO2-Emissionen entsprechend verringern. Airbus liegen für die A350 XWB bereits 613 Festbestellungen von 33 Kunden aus aller Welt vor.

Der A350 ist die Kampfansage an den Erzrivalen Boeing aus den USA und Boeings neue – allerdings pannengeplagte – Prestige-Maschine Dreamliner. Wie der Dreamliner ist auch der A350 vor allem aus leichtem Kohlefaser-verstärktem Kunststoff gefertigt. Dadurch sinken Spritkosten und Umweltbelastungen. Zentrale Teile der Maschine werden in Deutschland gebaut. Ausgeliefert werden sollen die ersten A350 Ende 2014.

Für den Erstflug des A350 sind vier Stunden angesetzt, bis auf 11.000 Meter soll die zweistrahlige Maschine steigen. An Bord sind zwei Testpiloten und vier Ingenieure.

Foto: © EADS

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