AKK erhält Unterstützung aus dem CDU-Sozialflügel

Im Rennen um den CDU-Parteivorsitz erhält Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer Rückendeckung aus dem Sozialflügel ihrer Partei. In der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) mit ihren gut 250 Delegierten gebe es „eine klare, eindeutige Mehrheit“ für Kramp-Karrenbauer, sagte der sozialpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Peter Weiß, dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). Kramp-Karrenbauers größter Vorteil sei, „dass sie empathisch ist. Sie erreicht die Herzen der Menschen“.

Kramp-Karrenbauer bringe als frühere Sozialministerin im Saarland viel Erfahrung auf dem Gebiet der Sozialpolitik mit: „Sie weiß, wovon sie spricht.“ Diese Kompetenz sei für den künftigen CDU-Vorsitz umso wichtiger, „weil soziale Themen wie Gesundheit, Rente und Pflege in den kommenden Jahren stark an Bedeutung gewinnen werden“, sagte Weiß. Auf dem Parteitag in Hamburg entscheiden am Freitag 1.001 Delegierte über die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel an der CDU-Spitze. Neben Kramp-Karrenbauer treten auch der frühere Fraktionschef Friedrich Merz und Gesundheitsminister Jens Spahn an, die dem wirtschaftsliberalen Flügel der CDU zugerechnet werden. „An der sozialpolitischen Grundausrichtung der CDU wird keiner der drei Kandidaten etwas ändern“, glaubt Weiß. „Prinzipien wie die christliche Soziallehre, die Sozialpartnerschaft oder Subsidiarität werden auch Friedrich Merz oder Jens Spahn nicht über den Haufen werfen.“

Foto: Annegret Kramp-Karrenbauer, über dts Nachrichtenagentur

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