Altmaier fürchtet Überforderung der Autoindustrie durch Klimaziele

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat vor einer Überforderung der Autoindustrie durch die in Brüssel vereinbarten neuen Klimaschutzziele gewarnt. „Um unsere Klimaziele zu erreichen, brauchen wir den schrittweisen Wandel hin zu einer emissionsfreien Mobilität. Der Kompromiss zu den CO2-Grenzwerten geht dabei an die Grenze dessen, was technisch und wirtschaftlich möglich ist“, sagte Altmaier dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe).

Der CDU-Politiker warnte gleichzeitig davor, dass die CO2-Ziele den Standort Deutschland und den Standort Europa nicht über Gebühr belasten dürften, sie müssten realistisch und industriepolitisch tragfähig sein. „Daher ist es gut, dass Plug-in-Hybride als wichtige Brückentechnologie zur rein batterie-elektrischen Mobilität über eine Bonusregelung gestärkt werden. Im Jahr 2023 wird die EU-Kommission die Zielvorgaben für 2030 außerdem noch einmal sehr sorgfältig überprüfen“, sagte er. Für Altmaier liegt die Zukunft der Mobilität im autonomen Fahren und in alternativen Antrieben. „Um die Automobilindustrie, ihre Wertschöpfung und die Arbeitsplätze in Europa zu halten, treibe ich deshalb eine europäische Plattform für KI und eine Batteriezellenproduktion in Deutschland voran. Hierzu bin ich mit unseren europäischen Nachbarn und der Industrie im intensiven Austausch – gerade gestern und heute auch in Paris“, sagte er.

Foto: Autobahn, über dts Nachrichtenagentur

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