Anwerbung ausländischer Fachkräfte verläuft schleppend

Die Anwerbung ausländischer Fachkräfte ist ein mühsames Geschäft: Von 2015 bis Ende 2019 haben die deutschen Auslandshandelskammern (AHK) knapp 10.000 ausländische Fachkräfte vor Ort beraten, wie sie Berufsabschlüsse in Deutschland anerkennen lassen können. Von den Interessenten hätten danach allerdings nur knapp 520 eine Anerkennung oder Zeugnisbewertung erhalten, berichtet das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf Daten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). In Deutschland arbeiteten davon mittlerweile gut 185 Fachkräfte – also rund jeder 50. Interessent.

Da die Angaben der Interessenten freiwillig sind, könnten es unterm Strich allerdings auch etwas mehr sein, hieß es beim DIHK. Mit dem neuen Fachkräftezuwanderungsgesetzes, das am 1. März in Kraft tritt, werden die Auslandshandelskammern die vom Bund geförderte Beratung nun ausbauen: In Bosnien-Herzegowina, Brasilien und Kolumbien würden neue Beratungsstellen geschaffen, berichtet das „Handelsblatt“. Die bereits existierenden Einrichtungen in Ägypten, Algerien, Indien, Iran, Italien, Polen und Vietnam würden ausgebaut.

Foto: Frau mit Kopftuch und Frau ohne Kopftuch, über dts Nachrichtenagentur

 

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