Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2017 um 0,6 Prozent gestiegen

Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im zweiten Quartal 2017 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,6 Prozent höher als im Vorquartal, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Im ersten Quartal 2017 hatte es nach neuesten Berechnungen einen etwas kräftigeren Anstieg des BIP von 0,7 Prozent gegeben. Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich aus dem Inland: Sowohl die privaten Haushalte als auch der Staat erhöhten ihre Konsumausgaben deutlich.

Auch die Investitionen legten zu: In Ausrüstungen, Bauten und sonstige Anlagen wurde jeweils mehr investiert als im ersten Quartal 2017. Nach vorläufigen Berechnungen wurde das Wachstum dagegen von der außenwirtschaftlichen Entwicklung gebremst, weil die preisbereinigten Importe im Vergleich zum Vorquartal erheblich stärker zunahmen als die Exporte. Im Vorjahresvergleich stieg das preisbereinigte BIP im zweiten Quartal 2017 um 0,8 Prozent (erstes Quartal 2017: + 3,2 Prozent), teilten die Statistiker weiter mit. Allerdings war der Kalendereffekt in den ersten beiden Quartalen 2017 überdurchschnittlich stark, da es im ersten Quartal drei Arbeitstage mehr und im zweiten Quartal drei Arbeitstage weniger als im Vorjahr gab. Somit ergibt sich bei kalenderbereinigter Betrachtung im zweiten Quartal 2017 ein BIP-Wachstum von 2,1 Prozent (nach 2,0 Prozent im ersten Quartal 2017). Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2017 wurde von 44,2 Millionen Erwerbstätigen im Inland erbracht. Das waren 664.000 Personen oder 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Foto: Industrieanlagen, über dts Nachrichtenagentur

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