Arbeitsministerin drückt bei Frauenquote aufs Tempo

Berlin – Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) macht bei der Einführung der gesetzlichen Frauenquote Tempo. „Alle freiwilligen Versprechen haben zehn Jahre so gut wie nichts gebracht, die Geduld der Frauen ist am Ende“, sagte von der Leyen „Bild am Sonntag“. „Nach der Wahl im Herbst wird das Quotengesetz auf den Weg gebracht. Die Konzerne, die immer noch ihre Topetagen für Frauen verschlossen halten, sollten die Frist bis 2020 nutzen, um nach den besten Frauen für ihr Unternehmen zu suchen.“

Der Streit um die Frauenquote hat nach Aussage von der Leyens ihr Verhältnis zu Kanzlerin Merkel nicht nachhaltig beschädigt: „In den vergangenen acht Jahren haben wir uns gerade in den schwierigen Situationen sehr gut kennengelernt und ein Verhältnis entwickelt, das auch Konflikte in der Sache aushält. Ich habe Riesenrespekt vor ihrer Leistung und tiefes Vertrauen in Angela Merkel.“ Rückhalt erfuhr die Ministerin während der scharfen Auseinandersetzungen durch ihre Familie: „Mit den Kindern hatte ich in der ganzen Zeit ausführlich über meinen politischen Konflikt gesprochen. Sie haben einen ganz eigenen Blick auf das Thema. Die aufgeheizte Debatte in Politik und Medien ist dann weit weg. Zurück in Berlin kamen dann SMS wie „Kopf hoch, Mama“. Das hat mir sehr viel seelische Stabilität gegeben.“(dts Nachrichtenagentur)

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