Luisa Neubauer ruft zur Wahl von Esken und Walter-Borjans auf

Die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer hat die SPD-Mitglieder aufgefordert, bei ihrer Abstimmung über den Parteivorsitz die Positionen der Bewerberteams in Klima- und Umweltfragen zu berücksichtigen. „Wir appellieren an die Mitglieder der SPD, ihre Wahlentscheidung nach Klimagesichtspunkten zu treffen“, sagte Neubauer dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgaben). „Es liegt auch in der Hand der SPD-Mitglieder, dazu beizutragen, dass Deutschland endlich aus der klimapolitischen Stagnation hinauskommt“, so Neubauer weiter.

Die Haltung der einzelnen Bewerberpaare in der Klimapolitik sei unmissverständlich. „Saskia Esken und Nobert Walter-Borjans haben klargemacht, dass sie für eine deutlich ehrgeizigere Klimapolitik als bisher einstehen wollen – auch wenn ihre Vorschläge nicht ausreichen, um das Paris-Ziel einzuhalten“, sagte die Umweltschützerin, die zu den Mitorganisatoren der Fridays-for-Future-Bewegung zählt. „Es ist offensichtlich, dass hier eine Wahl zwischen der Verwaltung des Status quo und einem mutigen Neustart mit Lust auf Morgen stattfindet. Die Kandidaten machen es einem die Entscheidung eigentlich leicht.“ Neubauer kündigte eine Demonstration von „Fridays für Future“ vor dem SPD-Parteitag Anfang Dezember auf dem Berliner Messegelände an. „Wir werden die SPD an ihre Verantwortung für das Klima und unsere Zukunft erinnern.“ Auch die Umweltverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Naturfreunde sprechen sich für Esken und Walter-Borjans aus, die zusammen mit Klara Geywitz und Olaf Scholz in der Stichwahl um den SPD-Vorsitz sind. In einer gemeinsamen Analyse schreiben die Nichtregierungsorganisationen: „Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans haben erkannt, dass das Klimapaket der Bundesregierung nicht ausreichen, um das nationale 2030-Ziel und das 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Sie verbinden zudem ihren Ansatz mit dem Anliegen, systematisch soziale Gerechtigkeit und Ökologie in Einklang zu bringen.“ Die Vorschläge von Olaf Scholz und Klara Geywitz gingen hingegen nicht über das Klimapaket der Koalition hinaus.

Foto: Luisa Neubauer, über dts Nachrichtenagentur

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