„Augen auf beim Immobilienkauf“, Interview mit Timo Jurth

Augen auf beim Immobilienkauf – diese Redewendung gewinnt im aktuellen Niedrigzinsumfeld noch mehr an Bedeutung. Schließlich ist die Investition in Sachwertanlagen wie Häuser oder Wohnungen heute ein wichtiger Baustein, um der immer größeren Enteignung zu entgehen und finanziell gut aufgestellt zu sein. Die SAB GmbH berät und betreut Anleger auf dem Weg zur Vermögenssicherung. Geschäftsführer Timo Jurth steht im Interview Rede und Antwort zur Frage, ob sich lange Laufzeiten bezahlbar machen.

Herr Jurth, im Vergleich zu Sachwertanlagen wie Immobilien oder Gold hat sich das Investment in verzinsliche Anlagen 2016 nicht wirklich gelohnt. Inwiefern hat sich diese Entwicklung bei der SAB GmbH widergespiegelt?

Timo Jurth: Da es kaum noch eine Verzinsung für die Aktienpapiere gibt, lässt sich mit Bundesanleihen oder Bundesobligationen nur noch durch Kursgewinne Rendite erzielen. Aus diesem Grund ist mittlerweile fast die Hälfte der Anleger dazu bereit, für eine bessere Rendite sogar Risiken wie Kursschwankungen in Kauf zu nehmen. Aufgrund der guten Geschäftslage hat sich auch der Anteil der mittelständischen Unternehmen mit Anlagebedarf erhöht: 57 Prozent der befragten Mittelständler geben Bedarf an. Auch bei unseren Kunden der SAB GmbH steigt das Vertrauen in Sachwertanlagen im Vergleich zu Tagesgeldkonten und anderen Sparmodellen sichtbar.

Es stellt sich die Frage: Was tun mit privaten Finanzmitteln, wenn es dafür kaum noch Zinsen gibt?

Timo Jurth: Genau diese Frage treibt nicht nur kapitalstarke, sondern auch kleinere Anleger um. Schließlich wollen auch sie ihr Erspartes gesichert wissen. Mit der SAB GmbH bieten wir in Bezug darauf verschiedene Lösungsmöglichkeiten an. Sachwertanlagen wie Immobilien versprechen auf längere Sicht eine sichere und solide Rendite – sofern typische Fehler vermieden und auf die finanzielle Situation abgestimmte Pläne entwickelt werden. Schließlich ist nicht jede beliebige Immobilie als Kapitalanlage geeignet.

Die SAB GmbH hat ihren Sitz in Karlsruhe und konzentriert sich auf Investitionen im süddeutschen Raum.

Timo Jurth: Ja, und das nicht ohne Grund. Es handelt sich um ein Wachstumsumfeld, das für unsere Anleger besonders interessant ist. Unsere Kunden sehen mit dem Kauf einer oder mehrerer Immobilien einen Weg, der schleichenden Enteignung in der anhaltenden Niedrigzinsphase zu entgehen. Gerade auch in Bezug auf die Altersversorgung kann die Investition in derartige Sachwerte einen wichtigen Baustein darstellen. Süddeutschland glänzt mit einem hochattraktiven Immobilienmarkt und einer somit steigenden Nachfrage nach Wohnraum. Selbstverständlich muss die Immobilie bezahlbar sein und der Preis angemessen.

Dennoch ist nicht allein der Preis ein entscheidendes Kriterium für potenzielle Immobilienkäufer.

Timo Jurth: Nein, der zentrale Erfolgsfaktor ist die Vermietbarkeit. Lage, Zuschnitt und Ausstattung müssen den Anforderungen möglichst vieler Mietinteressenten entsprechen. Andernfalls stehen die betreffenden Wohnungen womöglich über einen längeren Zeitraum hinweg leer. Ist das Objekt günstig an Nahversorgung und Verkehr angebunden, spricht das viele potenzielle Mieter an. Die Immobilie sollte zudem den üblichen Qualitäts- und Ausstattungsstandards entsprechen und zeitgemäß saniert sein. Auch müssen die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse berücksichtigt werden: Ältere Menschen suchen andere Wohnungen als junge Familien. Besonders gefragt sind bei Familien Eigentumswohnungen mit drei bis fünf Zimmern oder Reihen-/Einfamilienhäuser. Vermögende Kunden bevorzugen als Kapitalanlage Mehrfamilienhäuser mit fünf bis zehn Wohneinheiten, aber auch Mischobjekte mit Gewerbeanteil.

Welche Tipps legen Sie Ihren Kunden in Bezug auf die Finanzierungsart nahe? Schließlich verfügt nicht jeder Immobilienkäufer über ein unbegrenztes Budget.

Timo Jurth: Selbstverständlich sollte im Voraus genauestens geprüft werden, ob die Raten bezahlbar sind – auch dann, wenn die Wohnungen vorübergehend leer stehen sollten. Unsere Experten der SAB GmbH arbeiten hierfür individuelle Pläne gemeinsam mit dem Anleger aus. Wohnpreisspiegel liefern einen guten Überblick über die Gesamtinvestitionskosten. Doch auch Erwerbsnebenkosten wie Grunderwerbsteuer und Notargebühren müssen in die Finanzierungsplanung mit einfließen. Vorrangig bei der Finanzierung sind Fragen wie: Wie viel Immobilie kann und will ich mir leisten? Wie viel Eigenkapital habe ich? Je mehr, desto besser, denn umso weniger Fremdkapital muss aufgenommen und dafür Zinsen bezahlt werden.

Und wie sieht es mit den Laufzeiten aus? Sind kurzfristige oder langfristige Investitionen auf dem Immobilienmarkt gefragter?

Timo Jurth: Generell sind Anleger heute eher dazu bereit, Liquidität länger als ein Jahr anzulegen. Der Großteil geht das Thema aktiv an und sucht unter Inkaufnahme längerer Laufzeiten und mit genau definierten Risikovorstellungen nach alternativen Anlagemodellen. Während bis vor wenigen Jahren lange Laufzeiten noch als Bremse bei der Geldanlage angesehen wurden, ist nun das Gegenteil der Fall: Laufzeit mit auskömmlicher Rendite wird mehr zum Wert denn zum Anlegerhindernis. Auch unsere Experten der SAB GmbH raten, sich die historisch niedrigen Zinsen möglichst lange zu sichern. Langfristige Investitionen mit fester Zinsbindung bieten sich also durchaus an.

Kann die wiederkehrende Diskussion über Hinweise auf eine Immobilienblase potenzielle Anleger abschrecken?

Timo Jurth: Wenn das Neubauniveau in Süddeutschland auf dem aktuellen Stand bleibt, werden Nachfrage, Preise und Mieteinnahmen zwar steigen, dennoch gibt es aus Sicht der SAB GmbH keinen Grund zur Befürchtung einer Immobilienblase. Wir gehen davon aus, dass die anhaltende Kundennachfrage und das niedrige Zinsniveau den Markt auch in Zukunft stabil halten. Es ist daher mit keinem Absinken des Wachstumstrends auf dem Immobilienmarkt zu rechnen.

Warum sollten Immobilienkäufer auf Berater wie die SAB GmbH zurückgreifen und nicht einfach selbst auf dem Markt zuschlagen, wenn sich die Gelegenheit bietet?

Timo Jurth: Natürlich kann jeder Anleger auf eigene Faust in Sachwerte investieren. Vor einer Kaufentscheidung macht es aber Sinn, auf Expertenwissen zurückzugreifen, da man sich über Jahre oder gar Jahrzehnte an ein solches Investitionsmodell bindet. Professionelle Berater wie die SAB GmbH erkennen Mängel schneller und können sie genau einschätzen. Bei Wohnungen sollten Interessenten beispielsweise den Grundbuchauszug und die Baubeschreibung einsehen. Auch der Grundsteuerbescheid, die Hausgeldabrechnung mit Wirtschaftsplan sowie die Teilungserklärung und die Protokolle der Eigentümerversammlung sollten geprüft werden.

Vielen Dank für das Gespräch.

Nähere Informationen über Timo Jurth und die SAB GmbH gibt es unter www.sab-gmbh.de.

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