Öffentliche Ausgaben gestiegen

Die öffentlichen Ausgaben in Deutschland sind in den ersten drei Quartalen 2019 gestiegen. Die Ausgaben des öffentlichen Gesamthaushalts legten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf 1.103,9 Milliarden Euro zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Die Einnahmen erhöhten sich um 4,3 Prozent auf 1.122,6 Milliarden Euro.

Die Angaben beziehen sich auf vorläufige Ergebnisse der Kern- und Extrahaushalte der vierteljährlichen Kassenstatistik. Hieraus errechnet sich für den Zeitraum von Januar bis einschließlich September 2019 ein kassenmäßiger Finanzierungsüberschuss von 18,8 Milliarden Euro. In den ersten drei Quartalen 2018 hatte der Überschuss 32,1 Milliarden Euro betragen, so das Statistische Bundesamt. Die Ausgaben des Bundes stiegen gegenüber den ersten drei Quartalen 2018 um 3,4 Prozent auf 293,6 Milliarden Euro. Die Einnahmen des Bundes nahmen um 1,9 Prozent auf 297,1 Milliarden Euro zu. Für den Bund ergibt sich daraus ein Finanzierungsüberschuss von 3,6 Milliarden Euro. Auch bei den Ländern übertraf der Ausgabenzuwachs (6,9 Prozent auf 302,2 Milliarden Euro) den Anstieg bei den Einnahmen (4,8 Prozent auf 319,5 Milliarden Euro). Sie wiesen dennoch einen Finanzierungsüberschuss von 17,3 Milliarden Euro aus. Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden stiegen die Ausgaben um 6,0 Prozent auf 198,3 Milliarden Euro und die Einnahmen um 4,4 Prozent auf 197,9 Milliarden Euro. Damit errechnet sich für die Gemeinden und Gemeindeverbände ein Finanzierungsdefizit von 0,4 Milliarden Euro, so die Statistiker weiter. Die Sozialversicherung wies in den ersten drei Quartalen 2019 ein Finanzierungsdefizit von 1,7 Milliarden Euro aus. Ihre Ausgaben erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 506,5 Milliarden Euro, ihre Einnahmen um 4,4 Prozent auf 504,7 Milliarden Euro.

Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

 

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