Auswärtiges Amt warnt vor Anschlägen und Entführungen in Ägypten

Das Auswärtiges Amt hat nach den jüngsten Anschlägen auf zwei koptische Kirchen in Ägypten vor weiteren Attentaten gewarnt. „Es besteht landesweit ein erhöhtes Risiko terroristischer Anschläge und die Gefahr von Entführungen. Diese können sich auch gegen ausländische Ziele und Staatsbürger richten“, heißt es in den aktuellen Sicherheitshinweisen für das nordafrikanische Land.

Bei Reisen nach Ägypten einschließlich der bekannten Touristengebiete am Roten Meer werde „generell zu Vorsicht geraten“. Demonstrationen und Menschenansammlungen, „insbesondere vor religiösen Stätten, Universitäten und staatlichen Einrichtungen“ sollten unbedingt gemieden werden. Hintergrund: Am Sonntag wurden zwei Anschläge auf christlich-koptische Kirchen in den Städten Tanta und Alexandria verübt. Dabei waren mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 100 Personen wurden verletzt. Ägyptens Staatschef Abd al-Fattah as-Sisi hat unterdessen einen dreimonatigen Ausnahmezustand für sein Land verhängt. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ reklamierte die Anschläge über das IS-Sprachrohr Amaq für sich und kündigte weitere Gewalt gegen Christen an.

Foto: Ägyptische Flagge, über dts Nachrichtenagentur

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