Niedersachsens Ministerpräsident will Neustart der Energiewende

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat von der Bundesregierung mehr Engagement beim Ausbau der erneuerbaren Energien gefordert. „Wir brauchen einen Neustart in der Energiewende, wenn wir die großen umweltpolitischen Ziele erreichen wollen“, sagte Weil der FAZ (Dienstagausgabe). Die aktuelle Krise der Windenergie-Wirtschaft in Deutschland zeige, dass die Wirklichkeit anders aussehe, „als sie in Berlin in Sonntagsreden gemalt wird.“

Es gebe seit mehreren Jahren einen Stillstand bei der Energiewende. „Deswegen erwarte ich von der Bundesregierung, dass sie im ersten Halbjahr 2020 endlich handelt“, sagte Weil. „2020 wird für den Klimaschutz zum entscheidenden Jahr.“ Der SPD-Politiker sagte, „wir müssen die Windenergie massiv ausbauen, auf See und auch auf Land“. Es sei „hochgradig ärgerlich, dass Bundeswirtschaftsminister Altmaier jahrelang nichts getan hat“. Der Minister sei jetzt in der Pflicht, genau zu sagen, wie er das selbstgesteckte Ziel erreichen wolle, dass Deutschland in 10 Jahren 65 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien decke. Das von der neuen SPD-Führung vorgeschlagene Windbürgergeld, um die Akzeptanz der Windräder zu erhöhen, ist für Weil „eine von verschiedenen Optionen. Maßgeblich ist, dass die betroffenen Bürgerinnen und Bürger auch wirtschaftlich von der Windenergie direkt partizipieren“.

Foto: Windrad, über dts Nachrichtenagentur

 

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