Berufstätige Mütter stehen unter Dauerdruck

Berufstätige Mutter
Kinder und Karriere miteinander vereinbaren – das ist heute für einen Großteil der Frauen selbstverständlich. Tatsächlich waren 2013 laut Statistischem Bundesamt rund 61 Prozent der Mütter erwerbstätig – sechs Prozentpunkte mehr als noch 1996. Mütter in Westdeutschland arbeiten durchschnittlich 25 Stunden, im Osten sogar 33 Stunden. Sind die Kinder unter drei Jahre alt, spielt auch die Familienform eine Rolle: So ging nur jede vierte alleinerziehende Mutter mit Kindern in diesem Alter einem Job nach, aber 31 Prozent der Ehefrauen und 35 Prozent der unverheirateten Frauen in Lebenspartnerschaften.

Rechtzeitig die Notbremse ziehen

Die zunehmende Berufstätigkeit von Müttern führt zu steigendem Druck: „Die Mehrfachbelastung durch den Job und das ‚Familienunternehmen‘ kann dann schnell zur Überlastung werden“, weiß Gesundheitsexpertin Katja Schneider von RGZ24.de. Schlägt sich dies immer häufiger auf die Stimmung nieder und stellt sich ein Gefühl des Ausgebranntseins ein, sollte man rechtzeitig die Notbremse ziehen. Denn oft ist es dann nur noch ein kleiner Schritt bis zu einer Depression. So werden nach Angaben der Stiftung Deutsche Depressionshilfe bei Frauen etwa doppelt so häufig Depressionen diagnostiziert wie bei Männern. Als erste Gegenmaßnahme ist es wichtig, das Problem anzusprechen – etwa beim Partner oder beim Hausarzt – und möglichst die Belastung zu vermindern. Oft kann auch professionelle Hilfe durch einen Psychotherapeuten sowie unterstützend ein internetbasiertes Therapieprogramm wie „deprexis24“ sinnvoll sein. Das interaktive Online-Angebot führt einen individuellen Dialog mit dem User und unterstützt ihn im Alltag. Es kann anregen, negative Verhaltensweisen und Denkmuster abzulegen. Mehrere Studien belegen eine deutliche Verbesserung der depressiven Symptome innerhalb von acht Wochen.

Betroffene Frauen sollten aber auch darüber hinaus aktiv werden. So hat sich Sport zur Linderung von Stimmungstiefs bewährt. Ebenso können Bewegung an der frischen Luft, Treffen mit Freunden und schöne Unternehmungen guttun.

Menopause kann Depressionen verstärken

Nicht nur der Spagat zwischen Kindern und Karriere kann Frauen belasten, auch in der Perimenopause, der Zeit rund um die letzte Regelblutung, treten Depressionen häufig auf. Als Ursache wird zum einen der zunehmende Mangel an Sexualhormonen gesehen – so wirkt Östrogen aktivierend auf das „Glückshormon“ Serotonin. Dazu kommen oft Änderungen der Lebenssituation wie Auszug der Kinder oder Tod der Eltern. Macht sich eine Depression bemerkbar, können Medikamente, ein Online-Therapieprogramm wie deprexis24 und eine Psychotherapie erwogen werden.

Foto: © djd/deprexis24.de/thx

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