Waldbesitzer-Präsident warnt vor Klima-Gefahren für Wald und Forst

Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft deutscher Waldbesitzerverbände, Philipp zu Guttenberg, hat vor den langfristigen Gefahren des Klimawandels für Wald und Forst gewarnt. „Lange konnte ich sagen: Dem deutschen Wald geht es so gut wie nie zuvor“, sagte der Land- und Forstwirt aus Franken der Wochenzeitung „Die Zeit“. Seit diesem Sommer gelte das nicht mehr.

Hitze und Trockenheit hätten nicht mehr nur die empfindliche Fichte getroffen, sondern so gut wie alle Baumarten. Zu Guttenberg berichtete von Verzweiflung, die nach dem Dürresommer unter den Waldbesitzern umgehe. Man suche nun nach Bäumen, die dem Klimawandel hierzulande trotzen. Doch: „Wir wissen kaum, auf welche Arten wir setzen sollen.“ Zu Guttenberg ist einer von mehreren Experten, welche die „Zeit“ für einen „Wald-Report“ befragt hat. Vor dem Hintergrund der Klimakonferenz in Kattowitz werden Wälder nicht nur als Opfer des Klimawandels begriffen, sondern vor allem als Hoffnungsträger: Sie binden Kohlendioxid aus der Luft, und verlangsamen so die Erderwärmung. Ein Hektar Wald speichert in Deutschland pro Jahr etwa 13 Tonnen CO2. Weltweit könnten Wälder ein Viertel der schädlichen CO2-Emissionen absorbieren. In vielen Ländern sollen deshalb bis zum Jahr 2030 mehr als 320 Millionen Hektar Wald neu gepflanzt werden.

Foto: Wald, über dts Nachrichtenagentur

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