Bielefeld: Übernachtungszahlen brechen sämtliche Rekorde

Mit 566.167 Übernachtungen und 304.713 Gästeankünften fährt Bielefeld für das Jahr 2013 ein neues Rekordergebnis ein. Bielefeld kann sich über eine Steigerungsrate der Übernachtungen von 5,5 Prozent und einen Gästezuwachs von 4,3 Prozent freuen. Damit verzeichnet Bielefeld im Vergleich zur Region Ostwestfalen-Lippe und zum Land Nordrhein-Westfalen die positivste Entwicklung.
„Noch nie konnten wir so viele Besucher und so viele Übernachtungen in Bielefeld generieren. Ein deutlicher Beweis für die steigende Attraktivität unserer Stadt “, sagt Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH, begeistert von den am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Landesamt Information und Technik NRW für 2013.
Insbesondere im Garni-Bereich hat Bielefeld mit einem Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr enorm zugelegt. „Die positive Entwicklung der Übernachtungen gibt unseren privat geführten Häusern einen enormen Motivationsschub, in ihre Häuser zu investieren“, sagt Thomas Keitel, Geschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Ostwestfalen). Gabriela Lamm, Leiterin des Kongressbüros bei Bielefeld Marketing, führt die gestiegenen Zahlen auch darauf zurück, „dass wir in Bielefeld von neuen Produkten und erweiterten Bettenkapazitäten profitieren.“ Anfang 2012 habe Bielefeld 3.600 Betten anbieten können, im Laufe des Jahres habe sich dann das Angebot erweitert, „so dass wir 2013 mit einer Anzahl von 3.900 Betten ins Jahr starten konnten und damit eine erneute Steigerung der Übernachtungszahlen erzielen konnten“, so Lamm. Thomas Keitel: „Zwar senkt jede Ausweitung des Bettenangebots unweigerlich auch die durchschnittliche Belegung der Zimmer und Betten – mit 39,4 Prozent ist die Bettenbelegung in Bielefeld aber wesentlich besser als es noch vor zehn Jahren der Fall war.“
Zudem entwickelt sich Bielefeld mit wachsenden Einwohnerzahlen ganz gegen den demografischen Trend in anderen Regionen. „Die Wirtschaft und die Hochschulen funktionieren als Motoren für das Wachstum der Stadt. Ein wirtschaftsstarker Standort zieht wiederum Tagungsgäste und Geschäftsreisende in die Stadt“, erklärt Hans-Rudolf Holtkamp die steigenden Übernachtungs- und Gästezahlen. Bielefeld sei ein starker Kongressstandort und mit dem erweiterten Angebot durch den Anbau der Stadthalle seien die Tagungsmöglichkeiten in Bielefeld optimal ausgebaut worden. Schließlich würden rund 80 Prozent der Besucher als Geschäftsreisende ihre Zeit in Bielefeld verbringen. Große Kongresse wie der 18. Deutsche Präventionstag, der Ergotherapie-Kongress und die INTHEGA-Herbst-Tagung in der Stadthalle sowie die ADAC-Hauptversammlung im Lenkwerk haben 2013 viele Tagungsgäste nach Bielefeld geholt.
Die Zahl der ausländischen Gäste ist in Bielefeld weiter angestiegen. Von 566.167 Übernachtungen waren 103.225 von ausländischen Gästen – das entspricht einem Plus zum Vorjahr von 5 Prozent. Weiterhin sind die Niederländer mit 20.426 Übernachtungen (plus 2,5 Prozent) von 8.533 Gästen (plus 6,2 Prozent) die stärkste Besucher-Gruppe aus dem Ausland. Danach folgen Großbritannien mit 8.501 Übernachtungen (plus 8,3 Prozent) und Russland mit 7.475 Übernachtungen (plus 2,2 Prozent).
Zwar wird der Wohnmobilstellplatz auf dem Johannisberg in der Statistik nicht erfasst, aber die ständige Belegung der Stellplätze zeige, dass das Angebot zum urbanen Camping sehr geschätzt wird. Holtkamp: „Es war ein sehr schwieriger Prozess in Bielefeld überhaupt eine Akzeptanz für die Notwendigkeit eines solchen Wohnmobilstellplatzes zu finden. Umso mehr freut es uns nun zu sehen, dass selbst im Winter das Angebot angenommen wird.“
Das Land Nordrhein-Westfalen verzeichnet 2013 insgesamt einen leichten Anstieg sowohl bei den Gästeankünften (plus 2 Prozent) als auch bei den Übernachtungen (plus 1,6 Prozent). Von den zwölf Regionen in NRW kann sich der Teutoburger Wald mit mehr als 6,5 Millionen zwar über die höchste Zahl an Gästeübernachtungen freuen – allerdings liegt die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr nur bei einem leichten Plus von 0,5 Prozent. Den höchsten Zuwachs im Landesvergleich erfährt die Eifel mit der Region Aachen mit einer Steigerungsrate der Übernachtungen von 7,6 Prozent.

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