Neue CDU-Vize Breher geht auf Distanz zur Frauenquote

Die neue Vize-Vorsitzende der CDU, Silvia Breher, ist auf Distanz zur Einführung einer Frauenquote in ihrer Partei gegangen. „Nur auf die Quote zu schauen, wird dem Problem nicht gerecht. Die Quote soll Frauen in Mandate bringen – damit setzt dieses Instrument aber am falschen Ende an“, sagte Breher dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben).

Das Problem beginne damit, dass der Anteil der Frauen unter den Mitgliedern zu gering sei. „Wir müssen uns mit den Ursachen dieses Mangels auseinandersetzen“, sagte Breher. Sie selbst sei zwar in der CDU nicht auf Hindernisse gestoßen, sondern mit offenen Armen empfangen worden. „Aber ich weiß von vielen Frauen, dass sie zum Beispiel ungern in Männerrunden arbeiten. Sie fürchten, dass sie ihre Ideen nicht durchsetzen können. Und sie wollen nicht zu Zeiten tagen, in denen sie ihre Kinder ins Bett bringen. Für Männer scheint das ein geringeres Problem zu sein, warum auch immer.“ Breher war auf dem CDU-Parteitag am Freitag zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden der Partei gewählt worden. Sie rückte auf den Platz von Ursula von der Leyen nach, die als EU-Kommissionspräsidentin nach Brüssel wechselt.

Foto: Silvia Breher, über dts Nachrichtenagentur

 

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