impfungzuhause.de – Start-up bringt Digitalisierung der Gesundheitsvorsorge voran

Was in den Niederlanden schon längst zum Alltag gehört, könnte hier bald deutschlandweit Einzug halten. Ein deutsch-niederländisches Start-up bringt Gesundheit und Digitalisierung für den deutschen Markt an den Start: Mit einem flexiblen, innovativen Impfangebot.

Einen Arzt für Impfungen nach Hause zu bestellen, spart viel Zeit. Das macht es leicht, Gesundheitsvorsorge in den Alltag zu integrieren. Das deutsch-niederländische Start-up „Ihr Arzt Zuhause“ (IAZH) bietet mit den Gründern Casper van het Hof und Dr. Markus Frühwein nun unter www.impfungzuhause.de eine Plattform für solche digitale medizinischen Angebote an. Praktisch ausgerollt wird das Konzept zunächst in Bayern. Es umfasst Standard-Schutzimpfungen von Masern bis Influenza, aber auch Impfungen und Beratung für einen umfassenden Schutz bei Fernreisen.

Impflücken im Erwachsenenalter nehmen zu. Zeitmangel ist nur ein Grund

„Als Hausarzt und Impfspezialist weiß ich, wie viele Erwachsene in Deutschland heute nicht mehr ausreichend gegen Krankheiten geschützt sind, gegen die es eigentlich klassische Schutzimpfungen gäbe“, betont Dr. Markus Frühwein. Zeitmangel sei ein häufiger Grund, warum Impfungen heute in einigen Bevölkerungsschichten nicht mehr ankommen. 

Auch Impfmüdigkeit spiele häufig eine Rolle: „Dank konsequenter Impfkampagnen sind viele Krankheiten bei uns heute selten geworden. Da kann man schon mal aus dem Blick verlieren, wann Auffrischungsimpfungen im Erwachsenenalter notwendig sind!“

Impfung Zuhause. Für den Einzelnen bequem, für alle ein Vorteil

Doch Impfungen sind nicht nur für den Einzelnen wichtig, sondern auch für den Herdenschutz aller. Der Vorteil eines flexiblen und individuellen Impfangebots bei den Patienten zu Hause, wie ihn impfungzuhause.de anbietet, liegt auf der Hand: Die Hemmschwelle ist viel geringer! „Gerade Kinder oder ältere Menschen lassen sich oft lieber daheim in ihrer vertrauten Umgebung impfen, das nimmt viel Stress aus der Impfsituation“, verrät Dr. Markus Frühwein. 

Von diesem niedrigschwelligen Angebot profitieren nicht nur die Einzelnen, denen ein bequemerer Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglicht wird. „Als Gesamtgesellschaft brauchen wir hohe Impfquoten für eine verlässliche Herdenimmunität“, so Dr. Frühwein.“ Wir sind uns sicher, dass wir auf diesem Weg Menschen erreichen, die sich sonst nicht impfen lassen würden.

Gut informiert ist halb geschützt – Wissen um Krankheiten und Impfungen zählt

Patientenkontakt auf Augenhöhe beginnt mit der Kommunikation: „Unsere Patienten sind es gewohnt, sich online über alles selbst zu informieren. Wir betrachten sie als mündige Partner auf Augenhöhe.“ Mehreren Online-Plattformen wie IZH und demnächst auch reiseimpfungzuhause.de bieten Interessierten fundierte und verständlich aufbereitete Informationen zu allen vom Robert-Koch-Institut und der STIKO empfohlenen Impfungen an. 

Welcher Impfschutz ist in der Altersgruppe ab 60 Jahren wichtig? Welche Risiken gehen in meiner Heimatregion beispielsweise von Zeckenstichen aus? Was sollte ich vor einer Urlaubsreise beachten? Benötige ich vor meiner beruflichen Asien-Reise eine Impfung gegen Hepatitis B?

Die Unsicherheiten zu gesundheitlichen Fragen sind aktuell sehr hoch. Mit ihren Informationsportalen reagiert impfungzuhause.de auch auf die wachsende Nachfrage nach wissenschaftlicher, aber auch moderner und übersichtlich aufbereiteter medizinischer Aufklärung.

Dazu gehören auch Antworten, die angrenzende Themen betreffen: Wie schütze ich mich effektiv vor krankheitsübertragenden Insekten wie Zecken oder Mücken? Wie kann ich eine Höhenkrankheit vermeiden und was hilft gegen Malaria?

Nur ein Klick zum Impfschutz dank digitaler Terminvereinbarung

Ist das Bewusstsein für Krankheiten erst einmal geschärft, ist der nächste Schritt zur Impfung nur noch einen Klick entfernt. Denn im nächsten Schritt können Patienten einfach einen Termin online buchen, ein Facharzt kommt zur persönlichen Beratung und Behandlung nach Hause vorbei. Dann gehört die ganze Zeit dem menschlichen Kontakt und der persönlichen Beratung. Denn alles, was sich vorab vorbereiten lässt, etwas die Datenerfassung, wird über die Buchungssoftware erledigt. 

„Die Zeitersparnis ist das große Plus dieses Angebots, denn wir impfen auch zu familien- und berufsfreundlichen Zeiten, sogar am Abend und am Wochenende“, erklärt Dr. Markus Frühwein. 

Sammeltermine für die komplette Familie von Alt bis Jung sind überhaupt kein Problem und bedeuten eine erhebliche Zeitersparnis. 

Nachvollziehbar ist das vor allem für all jene, die schon einmal kurzfristig vor einer Fernreise für die ganze Familie Impfungen organisieren mussten. Terminvereinbarung, Anfahrt und Wartezeit entfallen bei einem Arztbesuch zu Hause.

Betriebliche Gesundheitsvorsorge im digitalen Zeitalter – das Start-up denkt weiter

Was zunächst nur für Selbstzahler und Privatpatienten im Großraum München und Nürnberg zur Verfügung steht, soll bald großflächig angeboten werden können, denn Casper van het Hof hat noch viele Pläne für Impfung Zuhause:

„Gerade für Mittelständische Unternehmen ist unser Angebot interessant, weil sie sich oft keinen eigenen Betriebsarzt leisten können.“ Eine Influenza-Impfung direkt am Arbeitsplatz sei nicht nur gut für die Mitarbeiterbindung, sondern senke bei einer Grippewelle auch die Fehlzeiten drastisch.

„In Zukunft werden auch Unternehmen mobiles Impfen bei uns buchen können“, verrät der Unternehmer.

Die Resonanz auf das Impfangebot ist schon jetzt so gut, dass die Ausweitung der Angebotsregionen nur noch eine Frage der Zeit ist: „Wir planen, innerhalb eines Jahres mit knapp 60 Ärzten aktiv zu werden, zunächst vor allem in Süddeutschland und in den Ballungszentren. Spätestens in drei Jahren soll unser mobiler Impfservice in ganz Deutschland flächendeckend bereitstehen.“

Bis dahin können weitere Kooperationspartner gerne mit an Bord kommen. Gerade das Thema Reiseimpfung sei für Krankenkassen sehr interessant: „Reiseimpfungen sind nicht teuer und erreichen jüngere, gesunde Zielgruppen.“, erklärt Dr. Frühwein. 

Digitaler Arztservice nicht nur für Metropol-Regionen. Chancen für das ländliche Europa

Doch das Start-up denkt auch an die medizinisch unterversorgten Regionen auf dem Land, in denen das Durchschnittsalter der Bevölkerung und somit auch die Nachfrage nach Gesundheitsversorgung noch eher steigen wird. Hausärzte stehen hier vor einer besonderen Herausforderung und würden von einer digitalen Plattform zur Patientenversorgung profitieren. 

Daher soll es bei einem mobilen Impfangebot nicht bleiben. Casper van het Hof vergleicht sein Portal mit anderen Digitaldienstleistern, die eine Plattform für die Buchung verschiedener Services anbieten: „Wir wollen den Komfort des bewährten ärztlichen Hausbesuchs mit den Vorteilen der Digitalisierung verbinden.“Benelux, Großbritannien, Österreich, aber auch die Schweiz und Skandinavien hat der Unternehmer im Auge: „Wenn es in Deutschland funktioniert, dann schaffen wir es überall“, da ist sich Casper van het Hof sicher. Innovative medizinische Versorgung hat noch viel Potenzial.