Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson wird häufiger genutzt

Etwa einen Monat lang lagen Hunderttausende Impfdosen von Johnson & Johnson ungenutzt in den Depots, nun wird der Wirkstoff plötzlich häufiger eingesetzt. Am Mittwoch und Donnerstag wurden jeweils 80.000 Dosen und damit fast je fast ein Fünftel der bis Ende letzter Woche angelieferten Menge verspritzt, wie neue Daten des Robert-Koch-Instituts vom Freitag zeigen. Wesentlichen Anteil daran hatten die niedergelassenen Ärzte, die in den zwei Tagen für fast 90 Prozent der genutzten Johnson-Dosen verantwortlich waren.

Die Länder hatten lange gebraucht, den Impfstoff, der auch unter dem Namen „Janssen“ gehandelt wird, einzusetzen. Er benötigt im Gegensatz zu den anderen zugelassenen Präparaten nur eine Spritze für die vollständige Immunisierung und sollte deshalb vor allem für sogenannte „schwer erreichbare Gruppen“ eingesetzt werden, denen man offenbar nicht zutraute, auch einen zweiten Termin wahrzunehmen. Wie beispielsweise Obdachlose oder Asylbewerber. Doch die entsprechenden Programme liefen nur sehr schleppend an, der Impfstoff blieb in den Lagern. (dts Nachrichtenagentur)
Foto: Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

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