DIW-Chef Fratzscher warnt vor Scheitern des Italien-Referendums

Blick über Rom, über dts NachrichtenagenturMarcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hat davor gewarnt, dass ein Scheitern des Verfassungsreferendums am kommenden Sonntag in Italien für das Land wirtschaftlich gefährlich werden könnte. „Das Vertrauen von Unternehmen und Investoren in die italienische Wirtschaft ist bereits angeschlagen und würde noch stärker leiden“, sagte Fratzscher den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgabe). Italien, so Fratzscher, sei seine größte Sorge.

„Wenn Italien den Bach runter geht, dann wird das massive Auswirkungen auch auf Deutschland haben.“ Italien habe riesige Probleme, sagte Fratzscher und nannte die schwache Wirtschaftsleistung, die hohe Jugendarbeitslosigkeit und die maroden Banken. Italien sei ein viel größerer Fall als Griechenland. „Italien ist `too big to save’“, sagte Fratzscher, also „zu groß zum Retten“. Wenn Italien in Schieflage gerate, „könnte dies den Euro gefährden und eine tiefe Rezession auch in Deutschland verursachen“, warnte der DIW-Chef.

Foto: Blick über Rom, über dts Nachrichtenagentur

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