Dobrindt macht Druck beim Pannen-Flughafen BER

Berlin – Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) macht Druck beim BER und lehnt eine Ausweitung des Nachtflugverbots auf dem neuen Berliner Hauptstadtflughafen ab. „Wer die Flugzeiten weiter einschränken will, der sorgt dafür, dass dieser Flughafen nicht wirtschaftlich arbeiten wird. Das kann ich auch als kleiner Anteilseigner nicht hinnehmen. Eine Ausweitung des bestehenden Nachtflugverbots über die Zeit zwischen Mitternacht und 5 Uhr hinaus ist für den Bund nicht akzeptabel“, sagte Dobrindt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) unmittelbar vor der Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft an diesem Freitag

Mit Angaben zum Eröffnungstermin und den Kosten rechnet Dobrindt am Freitag nicht. „Was auch immer vorgelegt wird, es muss verbindlich sein! Ich will keine Daten oder Zahlen mehr hören, die am Ende nicht stimmen“, sagte Dobrindt der Zeitung. Das habe er Flughafenchef Hartmut Mehdorn auch mitgeteilt. Die Länder Berlin und Brandenburg halten an der Gesellschaft je 37 Prozent, dem Bund gehören 26 Prozent. Dobrindt wies den Vorwurf zurück, der Bund nehme seine Verantwortung nur unzureichend wahr. „Dreiviertel des Flughafens gehören den Ländern Berlin und Brandenburg. Also liegt die Hauptverantwortung bei den Ländern“, sagte der CSU-Politiker. „Der Bund hat gleichwohl sämtliche Vorgänge und Entwicklungen fest im Blick.“

Foto: Flughafen Berlin-Brandenburg International (BER), über dts Nachrichtenagentur

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