dts_image_2179_atjkjoideb_2171_701_526.jpg

Wikileaks-Gründer Assange will sich bei negativem UN-Bericht stellen

Julian Assange, über dts NachrichtenagenturJulian Assange, Gründer der Enthüllungs-Plattform Wikileaks, will sich der britischen Polizei stellen, sollte die Entscheidung eines UN-Gremiums in seinem Fall negativ ausfallen. Das teilte der Australier am Donnerstag auf Twitter mit. Sollte das Gremium jedoch zu seinen Gunsten entscheiden, erwarte er die sofortige Rückgabe seines Passes und einen Stopp weiterer Festnahmeversuche.

Assange hatte im Jahr 2014 eine Beschwerde bei den Vereinten Nationen eingereicht, weil die Jahre, die er in der ecuadorianischen Botschaft in London verbracht habe, einer illegalen Inhaftierung gleichkämen. Eine Entscheidung wird für den Freitag erwartet. Assange hält sich seit Juni 2012 in der Botschaft Ecuadors in London auf. Die schwedischen Behörden hatten im November 2010 einen internationalen Haftbefehl gegen Assange erlassen, den ein Gericht in Stockholm im Juli 2014 noch einmal bestätigt hatte. Der Wikileaks-Gründer hatte erklärt, dass er nicht nach Schweden reisen wolle, weil er eine Auslieferung an die USA fürchte. Dort gilt er wegen der Enthüllung geheimer Dokumente als Terrorist.

BBC: UN-Gremium hält Assange für „willkürlich inhaftiert“

Ein UN-Gremium zum Thema willkürliche Inhaftierung ist dem britischen Sender BBC zufolge der Ansicht, dass Wikileaks-Gründer Julian Assange „willkürlich inhaftiert“ wurde. Eine offizielle Bestätigung gab es jedoch zunächst noch nicht, die Veröffentlichung der Entscheidung des Gremiums wird für Freitagmittag erwartet. Assange hatte im Jahr 2014 eine Beschwerde bei den Vereinten Nationen eingereicht, weil die Jahre, die er in der ecuadorianischen Botschaft in London verbracht habe, einer illegalen Inhaftierung gleichkämen.

Der Australier hatte am Donnerstag angekündigt, er werde sich der britischen Polizei stellen, sollte die Entscheidung eines UN-Gremiums in seinem Fall negativ ausfallen. Sollte das Gremium jedoch zu seinen Gunsten entscheiden, erwarte er die sofortige Rückgabe seines Passes und einen Stopp weiterer Festnahmeversuche. Die Entscheidung des UN-Gremiums ist allerdings rechtlich nicht bindend, die britische Polizei kündigte an, Assange festzunehmen, sobald er die ecuadorianische Botschaft verlasse. Assange hält sich seit Juni 2012 in der Botschaft Ecuadors in London auf. Die schwedischen Behörden hatten im November 2010 einen internationalen Haftbefehl gegen Assange erlassen, den ein Gericht in Stockholm im Juli 2014 noch einmal bestätigt hatte. Der Wikileaks-Gründer hatte erklärt, dass er nicht nach Schweden reisen wolle, weil er eine Auslieferung an die USA fürchte. Dort gilt er wegen der Enthüllung geheimer Dokumente als Terrorist.

Foto: Julian Assange, über dts Nachrichtenagentur

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert