Landwirtschaft: Bauernverband fordert komplette Rücknahme von Belastungen

Der Agrarsektor stand in den letzten Jahren vor großen Herausforderungen, vom Klimawandel über Preisschwankungen bis hin zur zunehmenden Konkurrenz durch Importe. Um diese Probleme anzugehen, fordert der Deutsche Bauernverband eine vollständige Rücknahme aller Belastungen und Vorschriften, die den Landwirten auferlegt wurden.

Die jüngste Ankündigung, die Agrardiesel-Subventionen bis 2026 zu verlängern und die Kfz-Steuer-Ausnahme rückgängig zu machen, ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber die Landwirte wollen mehr. Sie fordern eine umfassende Überprüfung aller Vorschriften, die sie daran hindern, rentabel und nachhaltig zu wirtschaften.

Ein Bereich, der ihnen Sorgen bereitet, ist die zunehmende Bürokratie, mit der sich Landwirte auseinandersetzen müssen – von komplexen Berichtspflichten bis hin zur Notwendigkeit mehrerer Genehmigungen für grundlegende landwirtschaftliche Tätigkeiten. Der Bauernverband fordert die Regierung auf, diese Prozesse zu vereinfachen und den Verwaltungsaufwand für die Landwirte zu verringern.

Ein weiteres Problem sind die Auswirkungen des globalen Handels auf den Agrarsektor. Die Landwirte sehen sich einem zunehmenden Wettbewerb durch importierte Produkte ausgesetzt, die oft unter niedrigeren Standards und zu geringeren Kosten produziert werden. Um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, fordert der Bauernverband strengere Vorschriften für importierte Produkte, um sicherzustellen, dass sie die gleichen Umwelt- und Sicherheitsstandards erfüllen wie im Inland produzierte Waren.

Darüber hinaus setzt sich der Verband für höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung ein, um Landwirten zu helfen, nachhaltigere und innovativere Praktiken anzuwenden. Dazu gehört der Einsatz neuer Technologien und Techniken, um die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft zu verringern und die Produktivität zu steigern.

Insgesamt fordert der Deutsche Bauernverband ein Umfeld, das die Landwirte besser unterstützt und ihnen die Möglichkeit gibt, sich zu entfalten und zur Ernährungssicherheit und Wirtschaft des Landes beizutragen. Die jüngsten politischen Veränderungen sind ein positiver Schritt, aber es muss noch mehr getan werden, um die komplexen Herausforderungen des Agrarsektors zu bewältigen.

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