Esterhazy

Esterházy Betriebe präsentieren Nachhaltigkeitsbericht

Esterházy

Eisenstadt – Die Spuren des Unternehmens Esterházy sind vielfältig und seit den Anfängen vor über 400 Jahren fast überall im pannonischen Raum zu finden. Diese Tatsache stand auch hinter der Konzeption des nun vorliegenden dritten Nachhaltigkeitsberichts der Esterházy Betriebe. Der Bericht umfasst den Zeitraum 2010 – 2012 und wurde von der Agentur plenum – Agentur für nachhaltige Entwicklung GmbH, mitbetreut. Präsentiert wurde der Bericht vor rund 200 Gästen im Gartensaal des Schlosses Esterházy in Eisenstadt.

Umsatzwachstum durch nachhaltige Unternehmensstrategie

„Das Prinzip Nachhaltigkeit unterstützt wirkungsvoll die Ertragsstärke der Esterházy Gruppe“, betont Dr. Stefan Ottrubay, Generaldirektor der Esterházy Betriebe. Dieses macht sich in den Wirtschaftskennzahlen des Unternehmens sichtbar, welche sich in den Berichtsjahren stets gesteigert haben – von 37,3 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 42,4 Millionen Euro im Jahr 2012. Das entspricht einer Steigerung von 13,7 Prozent. Die beiden größten Bereiche Forst- und Naturmanagement und Immobilien erzielten 2012 ein Geschäftsergebnis von rund 8 Millionen Euro.

Die Einbringung von Anspruchsgruppenvertretern

Im Zuge des Nachhaltigkeitsberichtes wurde eine Stakeholderbefragung durchgeführt, die sowohl interne Stakeholder – Mitarbeiter, Führungskräfte und Geschäftsleitung – als auch externe Stakeholder – Kunden, Lieferanten, Gemeinden, Behörden, Vereine usw. – einbezog, um ein möglichst breites Spektrum an unterschiedlichen Perspektiven zu erhalten. Die Wahrnehmung als verantwortungsvolles Unternehmen, das Nachhaltigkeit im Rahmen seiner Kerngeschäftstätigkeit sehr ernst nimmt, wurde von 81,5 % aller Befragten bestätigt.

Nachhaltigkeit in den Unternehmensbereichen

Vor allem im Bereich Forst- und Naturmanagement wird das Prinzip der nachhaltigen Waldbewirtschaftung seit Jahrhunderten gelebt: „Nachhaltigkeit ist für die Esterházy Betriebe kein Modewort sondern gelebte Praxis und der Schlüssel zum langjährigen Erfolg“, so DI Matthias Grün, Direktor des Bereichs Forst- und Naturmanagement.

Rund 22.400 Hektar Forst, 5.600 Hektar landwirtschaftliche Nutzflächen sowie rund 16.000 Hektar Naturschutzflächen und sonstige Liegenschaften zählt Esterházy zu seinem Besitz. Damit ist das Unternehmen der größte private Grundbesitzer in Österreich. Dies erfordert ein hohes Maß an ökologisch sinnvoller und nachhaltiger Bewirtschaftung im Einklang mit der Natur.

Ob Baumanagement oder Immobilienverwaltung – der Bereich Immobilien und Freizeitanlagen achtet darauf, die Gebäudefunktionalität der Gegenwart und den künftigen Ansprüchen anzupassen. Einkünfte aus der Verwaltung und Vermietung bestehender Immobilien fließen in deren Erhaltung. Auch hier stellen Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit die zentralen Aspekte dar.

Die Kunstschätze und Kulturdenkmäler der Familie Esterházy wurden über 400 Jahre lang bewahrt. Dies ist auch die Hauptaufgabe des Bereichs „Historische Denkmäler“. Laufend werden Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt und umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur und bauliche Erweiterungen getätigt. In den vergangenen zehn Jahren waren dies rund 38 Millionen Euro. Kaum ein anderes privates Unternehmen in Österreich hat ohne nennenswerte öffentliche Unterstützung derartig umfassende Maßnahmen in die Erhaltung wertvoller öffentlicher Kulturgüter getätigt.

Der Bereich Tourismus, Kultur und Vertrieb entwickelt, betreut und vermarktet Ausstellungen, Konzerte und Veranstaltungen im Schloss Esterházy, auf Burg Forchtenstein, im Schloss Lackenbach und im Steinbruch St. Margarethen. Dazu gehören die insgesamt neun Dauerausstellungen, die mit temporären Sonderausstellungen ergänzt werden. 2011 fand das erste festival Esterházy im Schloss Esterházy statt – ein hochkarätiges Konzertprogramm, das jährlich internationale Stars und viele Konzertbesucher nach Eisenstadt lockt. Darüber hinaus bietet Esterházy die Veranstaltungsplätze bzw. -räume für Highlights wie die Opernfestspiele St. Margarethen oder die Haydn Festspiele im Schloss Esterházy. Die Lokationen von Esterházy waren mit rund 251.000 Gästen auch 2012 der größte Besuchermagnet im Burgenland.

Das Weingut Esterházy bewirtschaftet rund 60 ha in einigen der besten Lagen des Weinanbaugebietes Neusiedler-See-Hügelland, den Südhängen des Leithabergs sowie des Ruster Hügellandes. Hinzu kommen noch Traubenlieferungen von Vertragsbauern aus den umliegenden Regionen. Ziel ist es, die Rebsorten bestmöglich auf Standort und Boden abzustimmen und somit den Terroir-Charakter der Weine zu bewahren, aber auch die Weichen für die künftige Weinproduktion zu stellen. Der Schwerpunkt der Weinproduktion liegt auf Rotwein, wo man bereits jetzt zu den führenden Betrieben Österreichs gehört. Aber auch Weiß- und Sparklingweine werden mit beachtlichem Erfolg produziert. Das Weinsortiment wird durch eine Linie außergewöhnlicher Gourmetprodukte, wie etwa Lekvar, Balsamico-Essig und mehr ergänzt.

Nachhaltigkeitsprogramm

Esterházy hat sich in allen Unternehmensbereichen mittelfristig – also für die nächsten drei bis fünf Jahre – ambitionierte Ziele für die Weiterführung des Nachhaltigkeitsprogrammes gesetzt:

Die Position als Leitbetrieb im pannonischen Raum soll kontinuierlich ausgebaut werden; dabei soll gleichzeitig die internationale Ausrichtung – in allen Unternehmensbereichen, besonders in Tourismus, Kultur und Vertrieb sowie dem Weingut verstärkt werden. Die Stellung als führender Anbieter von Dienstleistungen in der Forst- und Landwirtschaft mit hoher Verantwortung für die Natur und die Gesellschaft soll gefestigt und noch weiter entfalten werden.

Esterházy soll als internationale Marke der Nachhaltigkeit, die sich durch alle Unternehmensbereiche und Produkte zieht – als Gütesiegel für Kunden und Geschäftspartner entwickelt werden.

Diese Ziele können nur in enger Abstimmung mit den Menschen und den Institutionen der Region sowie als attraktiver Arbeitgeber verwirklicht werden. Dabei ist sich Esterházy seiner besonderen Verantwortung bewusst, welche das Unternehmen in der gemeinsamen Geschichte mit dem Burgenland und dem gesamten pannonischen Raum verbindet.

ots-Originaltext Presseaussendung unter ausschliesslicher inhaltlicher Verantwortung des Aussenders.

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