Fairtrade kritisiert Nachhaltigkeitssiegel von Unternehmen

Bislang sind fünf Prozent des in Deutschland verkauften Kaffees mit dem offiziellen Fairtrade-Siegel ausgezeichnet. Brück warnt allerdings vor den Folgen des Klimawandels für den Kaffeeanbau. "Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass man 2050 nur noch zehn Prozent der Fläche für Kaffeeanbau nutzen kann", sagte sie. Erst im vergangenen Jahr habe Sturm Eta in Mittelamerika für Überschwemmungen gesorgt und die Kaffeefelder verwüstet. Zudem regne es wegen des Klimawandels nicht mehr dann, wann es regnen soll, was wiederum dazu führe, dass Pflanzen die traditionell angebaut werden, anfälliger für Krankheiten sind. "Die Produzenten bemerken die Folgen des Klimawandels heute schon", so Brück. "Dabei sind sie diejenigen, die am wenigsten zum CO2-Ausstoß beitragen." (dts Nachrichtenagentur)
Foto: Fair-Trade-Kakao, über dts Nachrichtenagentur