FDP fordert von ARD bessere Kostenkontrolle

Nach Berichten über deutlich höhere Kosten für das neue „Tagesschau“-Studio fordert der medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Burkhardt Müller-Sönksen, Konsequenzen. Angreifbar mache sich die ARD hinsichtlich der Erstellung und Einhaltung von Kostenplänen. „Ich fordere die Kontrollgremien aller ARD-Anstalten auf, endlich ein operatives Controlling sicherzustellen“, sagte Müller-Sönksen „Handelsblatt-Online“.

„Der auftragsgemäße und sparsame Einsatz der Gebührengelder muss sichergestellt werden, weil nur so die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürgern für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Institution gewährleistet ist.“ Im Fall des neuen Nachrichtenstudios hält der FDP-Politiker die veranschlagten Kosten als „einmalige Investition“ für vertretbar. Die „Tagesschau“ sei das Flaggschiff des öffentlich-rechtlichen Qualitätsjournalismus und müsse daher auch technisch auf der Höhe der Zeit produziert werden. Müller-Sönksen sagte allerdings auch: „Für die Verwendung der öffentlich-rechtlichen Gebührengelder gelten besonders hohe Maßstäbe, weshalb sich die ARD für so erhebliche Kostensteigerungen rechtfertigen muss.“ Kritisch äußerte sich auch der CDU-Medienexperte Marco Wanderwitz zu einer möglichen Kostenexplosion beim Bau des neuen Studios. „Wenn derartige Dinge passieren, so sie passieren, ist die grundsätzliche Regel immer die gleiche: Innerhalb des Budgets muss man dann an anderer Stelle sparen“, sagte Wanderwitz „Handelsblatt-Online“.

Foto: ARD-Hauptstadtstudio, dts Nachrichtenagentur

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