Ex-Grünen-Chefin Ditfurth ärgert sich über Begriff „Fundis“

Die ehemalige Grünen-Vorsitzende Jutta Ditfurth ärgert sich bis heute darüber, dass sie und ihre Mitstreiter in der Partei als „Fundis“ bezeichnet wurden – in Abgrenzung zu den „Realos“, den Realpolitikern. Den Begriff geprägt habe ihr Parteikollege Joschka Fischer, der spätere Außenminister, sagte Ditfurth dem „Zeitmagazin“. Dieser habe sich dabei von der fundamentalistischen islamischen Revolution des Ajatollah Chomeini 1979 im Iran inspirieren lassen, die ihn als Massenbewegung fasziniert habe.

„Er verdrängte seine eigene Schwärmerei für Chomeini und benutzte das Wort `fundamentalistisch`, um seine politischen Gegner innerhalb der Partei, in die er eben erst eingetreten war, als irrational zu stigmatisieren“, sagte Ditfurth. Sie war von 1984 bis 1988 eine von drei Bundesvorsitzenden der Grünen. Heute ist sie Stadtverordnete der Partei „ÖkolinX – antirassistische Liste“ in Frankfurt am Main.

Foto: Grünen-Parteitag, über dts Nachrichtenagentur

 

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