Menschen ohne Wohnung – ein Leben im Schatten der Gesellschaft

In Deutschland steigt die Zahl der Obdachlosen und das besonders in Berlin. Die Stadt ist seit der EU-Osterweiterung ein Anlaufpunkt für Menschen aus Osteuropa. Doch nicht nur in Berlin nimmt die Obdachlosigkeit zu, sondern auch in anderen Städten wie Köln, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart.

Wohnungslose – der blinde Fleck in der amtlichen Statistik

In Deutschland liegen über den Großteil der Bevölkerung detaillierte und umfangreiche Daten zu Gesundheit, Einkommen, Bildung und/oder Zufriedenheit vor. Doch nicht über die Menschen, die über keine eigene Wohnung verfügen. Niemand weiß exakt, wie viele es sind, doch die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe schätzt die Zahl auf rund 860.000 und diese Zahl bezieht sich auf eine der aktuellsten Schätzungen aus dem Jahr 2016.

Bislang gab es keinerlei belastbare Daten über die Lebenssituation der Wohnungslosen, deren Bedürfnisse und ihren Mangel. Doch eben diese Daten sind eine Voraussetzung dafür, dass von der Politik die Probleme erkannt und angegangen werden können. Fachleute kritisieren schon lange, dass die Bundesregierung weder Zahlen noch Lebensumstände von Wohnungslosen erheben lässt. Jens Rannenberg, der Vorsitzende des Ebet-Fachverbandes erklärt, dass bereits seit 20 Jahren eine Bundesstatistik zu diesem Problemkreis erhoben wird – doch es passiert nichts. Ebet gehört zur Diakonie und bietet bundesweit Hilfe an. Damit die „unhaltbare Situation geändert werden kann, hat der Diakonie-Verband Ebet selbst eine Studie in Auftrag gegeben, womit zum ersten Mal eine systematische und umfassende Untersuchung zur Situation der wohnungslosen Menschen vorliegt.

Dafür wurden im Frühjahr 2018 1135 Obdachlose befragt, die repräsentativ für alle stehen, die Hilfe in den Einrichtungen der Diakonie erhalten – aber nicht für alle Wohnungslosen in Deutschland. Unterschieden werden muss zwischen Wohnungslosigkeit und obdachlos. Denn wohnungslos bedeutet, keinen vertraglich abgesicherten Wohnraum zu besitzen, aber nicht automatisch „auf der Straße“ zu leben. Nur 14 % der Befragten leben dort, in Abrisshäusern oder Zelten. Weitere 12 % übernachten in Notunterkünften, die sie über Tag verlassen müssen und damit gehören sie im weiteren Sinne zu denjenigen, die auf der Straße leben. Nur rund drei von vier Wohnungslosen verfügen hingegen über ein Obdach. Das heißt, sie kommen bei Freunden oder Bekannten unter, oder sie leben in einem Wohnheim oder einer Pension.

Durch die Studie sind nun einige Ergebnisse belegt, die zuvor nur eine Vermutung waren und andere Überraschen eher. Mehrheitlich sehen Wohnungslose durchaus optimistisch in die Zukunft, denn sechs von 10 sind der Meinung, dass sich ihre Situation binnen eines Jahres verbessern wird. Nur einer von 10 hat die Befürchtung, dass sich diese verschlimmern wird.

„Hilfe für Arme und Obdachlose“ – ein Herzensprojekt

Das Projekt Hilfe für Arme und Obdachlose ist ein Herzensprojekt vom Engelmedium und Hellseher Udo Golfmann und dem Channelmedium Nadja Hafendörfer. Seit über 25 Jahren ist Udo Golfmann nicht nur Hellseher und Therapeut, sondern auch Autor. Anderen Menschen zu helfen ist für ihn eine Lebensaufgabe und diese führt er mit Leidenschaft und Liebe aus.

Für ihn ist es wichtig, dass die Menschen etwas gemeinsam unternehmen. Am 13. April 2019 versammeln sich die besten spirituellen Lebensberater Europas um für andere da zu sein. Menschen, die das Projekt unterstützen möchten, die können an diesem Tag zwischen 09:00 und 21:00 Uhr ins A&O Hotel Stuttgart City kommen. Dort erhalten sie gegen eine Geldspende, die selbst bestimmt wird, eine spirituelle Beratung. Der Erlös kommt den Obdachlosen und Rentnern, die von Altersarmut betroffen sind, zu Gute. Neben der Geldspende sind an diesem Tag auch Sachspenden herzlich willkommen, wie bspw. Decken und Kleidung.

Neben Udo Golfmann nehmen an der Benefizveranstaltung „Hilfe für arme Menschen“ auch Nadja Hafendörfer, Karin Michel, Theodora Himmler und Sonja Reismann teil.

Obdachlosigkeit in Stuttgart – helfende Hände sind notwendig

Nach Angaben des Sozialministeriums Baden-Württemberg verfügen etwa 23.000 Menschen über keinen festen Wohnsitz. Viele Kommunen und karitative Organisationen halten daher mit großen Engagement Aufwärmstuben und Nachtquartiere in den Wintermonaten bereit.

Allein in Stuttgart waren es zu Beginn 3929 Menschen, die in Angeboten der Wohnungs-Notfallhilfe lebten, worunter sich 2102 in Sozialpensionen und Fürsorgeunterkünften befanden. Die Zahl der Plätze bei der Wohnungslosenhilfe ist mit 1827 konstant geblieben im Vergleich zu den Vorjahren. Die Zahl der Menschen, die in Fürsorge- und Notunterkünften sowie Pensionen untergebracht wurden, ist dagegen erheblich gestiegen: 1789 (2010) auf 2102 (2017). Dagegen fiel Anfang 2018 die Zahl der klassischen Obdachlosen, die im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Straße“ leben mit 50 bis 80 relativ gering aus.

Besonders im Winter ist die Not am größten und in dieser Zeit werden warme Mahlzeiten und Decken gern angenommen. Doch vor allem die Suche nach einer Unterkunft ist besonders in der kalten Jahreszeit von existenzieller Bedeutung. In Stuttgart gibt es eine Vielzahl „helfender Hände“, die mit Notunterkünften und Kältebussen ebenso helfen, wie mit warmen Mahlzeiten und Getränken. Zudem gibt es medizinische Hilfe für Obdachlose, denn die unzureichende medizinische Versorgung sowie mangelnde Hygiene können für Obdachlose fatale Folgen haben. Für die Helfenden ist es kein Muss diesen Menschen zu helfen, sondern eine Herzensangelegenheit.

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