Mehrheit der Deutschen zeigt sich offen für Asyl-Debatte

Die Mehrheit der Deutschen ist offen für eine Debatte über das Asylrecht. 40 Prozent der Befragten wollen über die praktische Umsetzung debattieren, nicht aber über die Verankerung im Grundgesetz. Über die Verankerung im Grundgesetz wollen nur 20 Prozent der 656 Befragten diskutieren.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov am Donnerstag für das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) durchgeführt hat. Etwa ein Viertel der Befragten (24 Prozent) hält die von Friedrich Merz angestoßene Debatte für unnötig. 11 Prozent der Befragten waren sich unsicher oder wollten keine Angaben machen. Friedrich Merz, neben CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und Gesundheitsminister Jens Spahn der aussichtsreichste Kandidat im Rennen um den CDU-Vorsitz, hatte eine Debatte über das deutsche Asylrecht ausgelöst. Er sei seit langem der Meinung, dass offen darüber geredet werden müsse, ob das im Grundgesetz verankerte Recht auf Asyl „in dieser Form fortbestehen“ könne, wenn eine europäische Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik ernsthaft gewollt sei, hatte Merz während der dritten CDU-Regionalkonferenz am Mittwoch im thüringischen Seebach bei Eisenach gesagt.

Foto: Flüchtling, über dts Nachrichtenagentur

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