Emnid: SPD steigt nach GroKo-Entscheidung in der Wählergunst

Die SPD steigt nach der Entscheidung für eine Große Koalition in der neuesten Emnid-Umfrage deutlich in der Wählergunst. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, verbessert sich die Partei gegenüber der Vorwoche um satte drei Prozentpunkte und steigt auf 19 Prozent. Ein solcher Sprung ist äußerst selten.

CDU/CSU liegen dagegen unverändert bei 33 Prozent. Deutliche Einbußen muss die AfD hinnehmen, sie fällt bei Emnid um zwei Prozentpunkte auf 13 Prozent. Die Grünen erreichen erneut 12 Prozent. Linke (10 Prozent) und FDP (8 Prozent) verlieren jeweils einen Zähler. Auf die sonstigen Parteien entfallen 5 Prozent (Plus 1). Weiteres Ergebnis der Umfrage: Eine Mehrheit der Deutschen von 51 Prozent hält das Ausscheiden Sigmar Gabriels aus dem Kabinett für falsch. Nur 25 Prozent finden es laut BamS-Umfrage richtig, dass der frühere Außenminister dem neuen Kabinett nicht angehören wird. 24 Prozent waren unsicher oder haben keine Angabe gemacht. An die neue Bundesregierung haben die Deutschen mehrheitlich positive Erwartungen. 56 Prozent der Befragten sagten, dass sie mit einer guten oder eher guten Arbeit rechnen. Eine schlechte oder eher schlechten Arbeit erwarten 39 Prozent. Fünf Prozent waren unsicher oder haben keine Angabe gemacht. Für den Sonntagstrend hat Emnid zwischen dem 1. und 7. März genau 1.869 Personen befragt. Frage: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?“ Für die Umfrage hat Emnid am 8. März genau 508 Personen befragt. Fragen: „Der bisherige SPD-Außenminister Sigmar Gabriel wird der neuen Bundesregierung nicht mehr angehören. Finden Sie diese Entscheidung der SPD-Führung richtig?“ / „Am Mittwoch wird die neue Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD vereidigt. Wie denken Sie, wird die Regierung ihre Arbeit machen?“

Foto: Andrea Nahles, über dts Nachrichtenagentur

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