Datensicherheit spielt in vielen Unternehmen eine wichtige Rolle. Mehr und mehr ist hier IT-Sicherheit gefragt, um sich vor Hackerangriffen und technischen Defekten zu schützen. Hochsensible Daten können zum Schutz vor derartigen Gefahren aber auch außerhalb von stationären PCs und Firmennetzwerken aufbewahrt werden. Gespeichert auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte kann sie der Unternehmer zum Beispiel in einem Safe verschließen. Damit der aber auch bei einem Brand sicher ist, sollte auf eine dementsprechende Ausstattung geachtet werden. Andere Dokumente, zum Beispiel wichtige Urkunden, können zwar digitalisiert werden, das Original auf Papier sollte aber dennoch sorgfältig aufbewahrt werden. Hinzu kommen wertvolle Gegenstände oder Bargeld, die es vor allem vor Diebstahl zu schützen gilt.
Verschiedene Arten von Safes
Je nach Art der Firma kommen unterschiedliche Tresore in Frage, beispielsweise:
- Kassentresore in Einzelhandelsläden
- Möbeltresore im Handwerk
- Schlüsseltresore mit speziellem Einwurfschlitz in Autowerkstätten
- sichere Aktenschränke wie diese in Anwaltskanzleien
- Betäubungsmitteltresore in Apotheken
Heutzutage sind viele dieser Safes nicht mehr riesig. Sie lassen sich leicht in den Einrichtungsstil des Unternehmens integrieren. Einige können direkt in vorhandenen Schränken eingebaut werden. Feuerfeste, verschließbare Aktenschränke etwa unterscheiden sich optisch kaum von gewöhnlichen Modellen und fügen sich daher unauffällig ins Gesamtbild ein.
Mit Schlüssel oder Tastenkombination verschließen?
Des Weiteren können Unternehmen zwischen Schlüssel- oder mechanischen sowie elektronischen Zahlenschlössern wählen.
Vorteile | Nachteile | |
Schlüssel | Man muss sich keine Zahlenkombination merken.
Bei Diebstahl ist der Tathergang leichter zu rekonstruieren. |
Suchen Diebe nach dem Schlüssel, entstehen häufig große Schäden durch Vandalismus. |
Mechanisches Zahlenschloss | Man kann keinen Schlüssel verlieren.
Die Zahlenkombination kann geändert werden. |
Die Zahlenkombination kann leicht weitergereicht werden. Beim Umstellen des Codes können schnell Fehler passieren. |
Pin-Code | Man kann keinen Schlüssel verlieren.
Die Zahlenkombination kann geändert werden. Es können zusätzliche Software-Varianten mit verschiedenen Funktionen installiert werden. |
Wird der Code vergessen, kann der Safe nur aufgebrochen werden. Diese Art ist nicht für jeden Tresor geeignet. |
Es gibt darüber hinaus auch elektronische Zahlenschlösser, die beim Versagen der Technik dennoch mit einem Notschlüssel geöffnet werden können.
Feuerschutz – Kriterien für den Kauf
Feuerfeste Tresore müssen aus hitzebeständigem Material, zum Beispiel galvanisiertem Stahl, bestehen. Häufig wird außerdem ein doppelwandiges Gehäuse verwendet. Große Unterschiede gibt es zwischen den Zeiträumen der Feuerfestigkeit: Einige Safes halten Flammen nur eine halbe Stunde, andere 2 Stunden stand. Zudem sollten Firmen nicht vernachlässigen, dass Papiere und technische Geräte auch leicht Schaden nehmen, wenn Wasser eindringt. Muss die Feuerwehr anrücken, sollten entsprechende Tresore daher auch wasserabweisend sein.
Gegen Diebe gewappnet
Die Sicherheitsstufe eines Safes richtet sich vor allem auch danach, welchen Aufwand Diebe betreiben müssen, um an den Inhalt zu gelangen, und wie lange sie dafür benötigen. Die Stufen werden von Prüfinstituten wie VdS – Vertrauen durch Sicherheit – vergeben. Man findet sie auf einer Plakette auf der Türinnenseite des Tresors. Die Stufe gibt zudem Auskunft darüber, welche Versicherungssumme darin aufbewahrt werden sollte, denn die Versicherung zahlt nur bei ausreichendem Schutz. Dazu gehören beispielsweise auch die Verankerung im Boden oder der Wand sowie das Gewicht des Safes.
Natürlich sind Tresore nicht das einzige Mittel gegen Brand-, Diebstahl- oder Technikschäden. Wählen Unternehmen jedoch zweckmäßige Modelle aus, ergänzen sie damit sinnvoll andere Schutzmaßnahmen.