Klöckner setzt nach Bauern-Protesten auf „technische Lösungen“

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat die Bauern aufgerufen, auch in der Krise einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie setze auf technische Lösungen, schreibt die Ministerin, die am Dienstag bei der Großdemonstration in Berlin ausgebuht worden war, in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). Hier sehe sie eine gute Zukunft für die Landwirtschaft.

Durch „sensorgestützte Landtechnik“ könne es zum Beispiel gelingen, Pflanzen sehr viel präziser und mit geringerem Mitteleinsatz zu düngen. „Ich setze auch auf mehr Offenheit und Fortschritte in der Pflanzenzucht für klima- und schädlingsresistente Pflanzen durch Gen-Scheren wie Crispr-Cas und eine differenziertere, liberalere Handhabung der Zulassung durch den europäischen Gesetzgeber und die europäischen Gerichte.“ Auf diese Weise könne sich die Landwirtschaft besser auf das sich wandelnde Klima einstellen. Eine neue Generation Bauern könne den Wandel schaffen, ohne die Existenzgrundlage der Landwirtschaft aufs Spiel zu setzen. „In den Händen der hervorragend ausgebildeten, jungen Landwirte liegt meine Hoffnung.“

Foto: Bauer auf Traktor, über dts Nachrichtenagentur

 

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