Russland setzt INF-Vertrag aus

Russland setzt den bilateralen Vertrag mit den USA über die Vernichtung nuklearer Mittelstreckensysteme (INF) aus. Dies erklärte der russische Präsident Wladimir Putin am Samstag bei einem Treffen mit Außenminister Sergej Lawrow und Verteidigungsminister Sergej Schoigu in Moskau. Putin betonte, dass es sich dabei um eine Reaktion auf die Aussetzung des INF-Vertrages durch die USA handle.

Das Weiße Haus und Außenminister Mike Pompeo hatten am Freitag mitgeteilt, dass die USA aus dem INF-Abrüstungsvertrag aussteigen werde und die Kündigung in sechs Monaten in Kraft trete, falls Russland in dem Streit nicht einlenke. Der INF-Vertrag war am 8. Dezember 1987 geschlossen worden und bezeichnet die bilateralen Verträge zwischen der damaligen Sowjetunion und den USA über die Vernichtung aller landgestützten Flugkörper mit Reichweiten von 500 bis 5.500 Kilometern.

Foto: Blick über Moskau mit Moskwa im Hintergrund, über dts Nachrichtenagentur

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