Ende 2018 rund 32.800 Prostituierte bei Behörden angemeldet

Ende 2018 waren bei den Behörden in Deutschland rund 32.800 Prostituierte nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) gültig angemeldet. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. 1.600 Prostitutionsgewerbe hatten eine erteilte oder vorläufige Erlaubnis nach dem seit 1. Juli 2017 geltenden Gesetz.

Die Ergebnisse basieren teilweise auf noch im Aufbau befindlichen Verwaltungsstrukturen. Dies schränke die Aussagekraft der Daten ein, so das Statistikamt. Von den 32.800 angemeldeten Prostituierten waren 25.000 (76 Prozent) 21 bis 44 Jahre alt. 5.700 (17 Prozent) waren 45 Jahre oder älter und 2.000 (6 Prozent) waren zwischen 18 und 20 Jahren alt. 6.200 Prostituierte (19 Prozent) hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. Die drei häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten der Prostituierten waren die rumänische mit 11.400 (35 Prozent aller angemeldeten Prostituierten), die bulgarische mit 3.200 (10 Prozent) und die ungarische mit 2.400 (7 Prozent), so die Statistiker weiter. Zum Jahresende 2018 wurden 1.600 Prostitutionsgewerbe aufgrund einer erteilten oder vorläufigen Erlaubnis nach dem ProstSchG betrieben. Bei 1.530 (96 Prozent) der gemeldeten Prostitutionsgewerbe handelte es sich um Prostitutionsstätten (zum Beispiel Bordelle). Auf Prostitutionsvermittlungen, -fahrzeuge und -veranstaltungen entfielen zusammen 70 (4 Prozent) der Erlaubnisse, so das Bundesamt.

Foto: Prostituierte, über dts Nachrichtenagentur

 

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