Forex Trading – Chancen und Risiken auf dem Devisenmarkt

Forex Trading oder Devisenhandel, ist der Prozess des Kaufs und Verkaufs von Währungen mit dem Ziel, einen Gewinn zu erzielen. Händler spekulieren auf die Entwicklung der Währungskurse und versuchen, von den Schwankungen der Wechselkurse zu profitieren.

Es ist der größte Finanzmarkt der Welt, auf dem täglich Billionen von Dollar gehandelt werden. Der Devisenhandel wird über einen Broker abgewickelt und kann 24 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche durchgeführt werden. Es ist eine sehr riskante und komplexe Tätigkeit, die Wissen, Erfahrung und Disziplin erfordert.

Devisenmarkt: Zahlen und Werte sind hier wichtig

Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIS) untersucht alle drei Jahre den weltweiten Devisenhandel im Detail. In der 2016 veröffentlichten Studie, die sich auf April 2016 bezieht, zeigt sich, dass der weltweite Devisenhandel zum ersten Mal, seit 2001 wieder gesunken ist. Pro Tag belief sich das weltweite Handelsvolumen im April 2016 auf rund 5,1 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich: Im April 2013, dem letzten Vergleichswert, belief sich das Handelsvolumen auf 5,4 Billionen US-Dollar.

Allerdings wurden für den Rückgang zwei Sondereffekte verantwortlich gemacht: Aufgrund der geldpolitischen Entscheidungen der japanischen Notenbank war das Handelsvolumen im April 2013 ungewöhnlich hoch. Zum anderen legte der US-Dollar seit dem Zeitpunkt an Wert zu. Das weltweite Handelsvolumen hätte durch den stärkeren Dollar im April 2016 um 4 % über dem Wert aus April 2013 gelegen.

Allerdings entfielen im April 2016 nur 7 % des weltweiten Handelsvolumens auf Teilnehmer außerhalb des Finanzsektors, wie private Trader oder Nicht-Finanz-Unternehmen, die sich bspw. gegen Währungsschwankungen absichern. Von Banken, Hedgefonds und anderen Institutionen wurden ganze 93 % des Handelsvolumens generiert.

Deutschland: ein Entwicklungsland im weltweiten Devisenhandel

Im Devisenhandel blieben die beiden Finanzzentren London und New York die unangefochtenen Spitzenreiter. In Großbritannien fanden 2016 ganze 37 % des weltweiten Devisenhandels statt und auf dem zweiten Platz folgten die USA mit 19,4 %. Weitere wichtige Zentren des Devisenhandels liegen in Asien mit Singapur (7,9 %), Hongkong (6,7 %) und Japan mit 6,1 %. Gerade einmal 1,8 % des weltweiten Handelsvolumens entfallen auf Deutschland, während die Schweiz immerhin mit 2,4 % und Frankreich mit 2,8 % beteiligt sind.

Bei den wichtigsten Währungspaaren im weltweiten Devisenhandel handelt es sich um EUR/USD, USD/JPY und GBP/USD. Aufgrund dessen, dass der chinesische Yuan nicht frei gehandelt wird, bleibt das von der BIS verzeichnete Handelsvolumen gering. Ganze 88 % des weltweiten Devisenhandels findet in den Währungspaaren statt, in denen der US-Dollar eine der beiden Währungen ist.

Was spricht für den Forex Handel?

Die Besonderheit des internationalen Devisenhandels liegt darin, dass stets eine Währung gegen eine andere getauscht wird. Beispielsweise zahlt der Trader in Euro um dafür US-Dollar zu erhalten oder britische Pfund. Eben aus diesem Grund werden die Devisenkurse grundsätzlich paarweise angegeben, wie bspw. aktuell, wo der Eurokurs am vergangenen Montag (06/08) im US-Handel deutlich unter 1,16 US-Dollar blieb. Zuletzt hat die Gemeinschaftswährung 1,1553 Dollar gekostet.

Da es beim Devisenhandel auf die kleinsten Kursschwankungen ankommt, werden die Kurse grundsätzlich mit vier bis fünf Stellen hinter dem Komma angegeben.

Es gibt bereits etliche Broker, die im Forex Handel tätig sind und sich auf diesen Handel spezialisiert haben. Ein Trader, der mit dem Forex Handel beginnen möchte, muss grundsätzlich darauf achten, welcher Broker für ihn geeignet ist. Zudem muss bei den Marktanalysen zwischen einer fundamentalen Marktanalyse und einer technischen Analyse unterschieden werden. Während der Händler bei Letzterer den Kursverlauf über einen längeren Zeitraum beobachtet und dann aufgrund der historischen Daten die Entwicklung der Devisenkurse einschätzt, versucht der Händler bei der fundamentalen Analyse, die Entwicklung der Kurse anhand der wirtschaftlichen, politischen oder umweltbedingten Aspekte vorherzusagen.

Was ist Forex Trading wirklich?

Der Handel mit Devisen wird immer beliebter, denn je nach Broker kann bereits mit einem geringen Startkapital von wenigen hundert Euro ein Handelskonto eröffnet werden. Die geringen Einstiegshürden zeichnen sich zudem bei den Mindesteinsätzen ab, mit denen ein Handel ausgeführt werden kann. Denn hier können die Devisenpaare bereits mit ein paar Euro gehandelt werden. Besonders zum Start sorgt dieser Fakt dafuer, dass eine Position, die mit einem Verlust verbunden ist, nicht gleich den Spaß und das Interesse am Forex Handel nimmt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der Devisenmarkt (Forex Markt) beinah 24 Stunden am Tag geöffnet ist. Die Handelszeit beträgt 24 Stunden bei 5,5 Tagen die Woche und die einzige Unterbrechung, die es gibt ist von Freitag 22 Uhr bis Sonntag 23 Uhr. Aber es gibt auch am Forex Markt Zeiten, an denen mehr Bewegung sichtbar ist als normal und Zeiten wo weniger Kursschwankungen sichtbar sind.

Auch Privatanleger haben Zugang zum Finanzmarkt

Seit einigen Jahren sind verschiedene Finanztransaktionen, wie der Handel mit Devisen, Rohstoffen und Indizes nicht mehr nur institutionellen Anlegern vorbehalten, sondern mittlerweile haben auch Privatpersonen die Möglichkeit, sich stärker am Finanzmarkt zu engagieren, um höhere Renditen zu erwirtschaften. Eins dieser neuen Felder ist Forex Trading. Beim Forex Trading geht es um den Handel mit Devisen, moreover fremden Währungen (Foreign Exchange Market) unter Ausnutzung der Kursschwankungen verschiedener Währungen untereinander. Der Devisenhandel mit einem Umsatzvolumen von täglich 1,5 Billionen US-Dollar ist der größte Finanzmarkt weltweit. Durch die oftmals recht veritablen Schwankungen der Währungskurse innerhalb kürzester Zeit, lassen sich auf diesem Geldmarkt recht gute Gewinne erwirtschaften.

Die Frage „Was ist Forex Trading?“ Kann sich jeder im Grunde selbst beantworten, in dem er ein Demokonto nutzt und so in die Materie eintaucht, denn diese wird auch dort immer wieder erklärt.

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