Nach einer Schießerei in Halle (Saale) mit mindestens zwei Toten hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Zwischenzeitlich war allerdings von zwei Flüchtigen die Rede, die mit einem Fahrzeug und Schusswaffen unterwegs seien. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, zu Hause zu bleiben oder sichere Plätze aufzusuchen.
„Wir sind mit starken Kräften in und um Halle präsent und stabilisieren die Lage, bis alle Informationen gesichert vorliegen“, teilte die Polizei mit. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Weil sich in der Nähe des Tatorts im halleschen Stadtteil Paulusviertel eine Synagoge befindet, spekulierten zahlreiche Medien über einen direkten Zusammenhang. Heute feiern Anhänger jüdischen Glaubens zudem Jom Kippur, übersetzt Versöhnungstag, und damit den höchsten jüdische Feiertag. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es von der Polizei aber zunächst aber nicht. Auch im rund 15 Kilometer entfernten Landsberg (Saalekreis) sind Schüsse gefallen.
Nach ersten Erkenntnissen wurden zwei Personen in #Halle getötet.
Es fielen mehrere Schüsse. Die mutmaßlichen Täter sind mit einem Fahrzeug flüchtig. Wir fahnden mit Hochdruck und bitten die Bevölkerung in ihren Wohnungen zu bleiben. #hal0910
— Polizei Halle (Saale) (@Polizei_HAL) October 9, 2019
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Foto: Polizeieinsatz 09.10.2019 in Halle (Saale), über dts Nachrichtenagentur