Long Covid lässt Gehirn um 20 Jahre altern – auch milder Corona-Verlauf kann zu Organschäden führen

Long Covid ist zu einem wachsenden Problem für Fachkräfte im Gesundheitswesen weltweit geworden. Die Krankheit betrifft Personen, die sich von der akuten Phase der Covid-19-Infektion erholt haben, aber noch wochen- oder sogar monatelang unter Symptomen wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Brust- und Gelenkschmerzen sowie Gehirnnebel leiden.

Studien haben gezeigt, dass Long Covid zu erheblichen Organschäden führen kann, unter anderem an Herz, Lunge, Nieren und Gehirn. Jüngste Forschungsergebnisse deuten sogar darauf hin, dass Long Covid das Gehirn um bis zu 20 Jahre altern lassen kann, selbst bei Personen, die einen leichten Fall von Covid-19 hatten. Diese Erkenntnis macht deutlich, dass die langfristigen Auswirkungen des Virus auf den Körper weiter erforscht werden müssen.

Eine in der Fachzeitschrift The Lancet Psychiatry veröffentlichte Studie ergab, dass Personen mit Long Covid ein höheres Risiko haben, neurologische und psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände und Demenz zu entwickeln. Die Studie ergab außerdem, dass das Risiko für diese Erkrankungen mit dem Schweregrad der Covid-19-Infektion zunahm.

Eine andere Studie, die in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurde, ergab, dass Long Covid mit chronischen Entzündungen in Verbindung gebracht wird, die zu langfristigen Schäden an den Organen und Geweben des Körpers führen können. In der Studie wurde auch festgestellt, dass Long Covid häufiger bei Menschen mit Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck vorkommt.

Da die Welt weiterhin mit der Covid-19-Pandemie zu kämpfen hat, ist es wichtig, der Erforschung von Long Covid und seinen langfristigen Auswirkungen auf den Körper Priorität einzuräumen. Dazu gehört auch, dass wir wirksame Behandlungen für Long Covid entwickeln und Wege finden, die Entwicklung von Long Covid bei Menschen zu verhindern, die sich von der akuten Phase von Covid-19 erholt haben.

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