Versicherungen für den Hund: Welche sind sinnvoll, welche nicht?

Viele empfinden es als reinen Unsinn, den Hund zu versichern. Andere sehen die Versicherungen für den geliebten Vierbeiner als ein Muss an. Die Frage, die sich hier stellt: Hundeversicherungen: Sie sind sinnvoll oder Unsinn?

Für die meisten Deutschen ist es normal, gegen alles und jeden versichert zu sein – doch der Hund wird dabei viel zu oft vergessen. Und damit gibt es bereits eine Teilantwort auf die Frage: Eine vergessene Hundeversicherung kann ein fataler Fehler sein!

Hundehaftpflicht, Hundekrankenversicherung und Hundelebensversicherung

Das was für den Menschen wichtig ist, das kann sich auch für den geliebten Vierbeiner als sinnvoll erweisen: die Absicherung gegen die Risiken des Lebens. Eine Hundeversicherung beruhigt nicht nur den Halter, sondern schont auch den Geldbeutel, sollte es zu einem Krankheitsfall kommen oder zu einem Schaden. In dem Fall kann sich der Mensch sicher sein, dass sein Hund sehr gut versorgt wird.

Bei der Hundehaftpflichtversicherung handelt es sich um eine der Versicherungen, die ein absolutes Muss darstellen. Zudem ist diese Versicherung in vielen Bundesländern bereits Pflicht. Doch nicht nur aus der Pflicht heraus sollte ein Hundehalter eine Haftpflichtversicherung für seinen Hund abschließen, sondern aufgrund der eigenen (finanziellen) Sicherheit. Denn jeder Tierhalter muss für die Schäden, die sein Tier verursacht laut dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB § 833) haften.

Ein Beispiel: Der abendliche Spaziergang mit Waldi und plötzlich reißt der Hund sich von der Leine los, rennt über die Straße und unglücklicherweise kommt gerade ein Auto, das ausweicht und dann in den Gegenverkehr gerät und einen Rollerfahrer anfährt. Hier einmal von den materiellen Schäden abgesehen, muss der Hundehalter auch für alle weiteren Schäden und deren evtl. Folgen haften. In einem Extremfall kann die Schadensumme schnell im sechsstelligen Bereich landen.

Die Krankenversicherung für den Hund

Die Hundekrankenversicherung kann nicht mit der Krankenversicherung eines Menschen verglichen werden. Mittlerweile gibt es in Deutschland einige Versicherungsgesellschaften, die eine Krankenversicherung für Vierbeiner anbieten und deren Leistungsangebot entsprechend breitgefächert ist. Diese Versicherungsangebote reichen vom Kostenersatz für und nach OPs bis hin zu einem umfassenden Komplettschutz, worin sogar Impfungen und Wurmkuren enthalten sind.

Allerdings stellt Hundekrankenversicherung nicht gleich Hundekrankenversicherung dar.

Für jeden Hund besteht die Möglichkeit, eine Hundekrankenversicherung abzuschließen und das inkl. Operationskostenschutz. Bei der Krankenvollversicherung für Hunde handelt es sich um eine der umfassendsten Hundeversicherungen, die aktuell auf dem Versicherungsmarkt angeboten werden.

Ist die Behandlung abgeschlossen, sei es stationär oder ambulant, dann kann ganz einfach abgerechnet werden, in dem der Tierarzt direkt mit der Versicherung abrechnet oder der Halter die Rechnung zuerst bar ausgleicht und dann die Rechnung bei der Versicherung einreicht. In letzteren Fall erfolgt der Ausgleich in der Regel innerhalb einer Woche.

Auf „Nummer sicher“ mit der Hundekrankenversicherung inkl. OP-Schutz

Die Vorteile der Hundekrankenversicherung liegen klar auf der Hand und dazu ein paar Zahlen um dieses aufzuzeigen: Ein Hund kostet im Laufe seines Lebens bis zu rund 14.300 Euro. Das ergab eine Kostenaufstellung vom WDR (Was kostet ein Hund). Dabei wurden allein regelmäßige, wiederkehrende Tierarztkosten in Höhe von circa 6.600 Euro veranschlagt. Allerdings ist dieser Betrag gültig für die Hunderassen, die selten krank werden und somit ist diese Summe durchaus realistisch. Doch die Statistik des Bundesverbandes für Tiergesundheit spricht eine ganz andere Sprache, wenn es um die 10 häufigsten Gründe des Tierarztbesuches geht:

  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Parasitenbefall
  • Ohren- und Augenerkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Gelenkerkrankungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Blasenerkrankungen
  • Muskeln, Sehnen und Bänder

Dazu kommen noch eingeatmete Ähren oder Grannen beim Spaziergang in den Feldern oder andere Lawinen von körperlichen Beschwerden, die einen Hund befallen können und sogar zum Tode führen können.

Es ist fast möglich, bei Hunderassen, wie Chihuahua, Shi-Tzu, Mops und französische Bulldogge die Uhr danach zu stellen, wann diese Tiere an Rachen, Atemwegen, Gaumensegel oder Augen operiert werden müssen. Es gibt nicht viele Hunderassen, die von Natur aus sehr robust sind und man auf eine solche Versicherung verzichten kann aber dennoch nicht sollte. Denn ein jeder Hund, auch wenn er noch so robust ist, kann Erkrankungen wie Herz- und Gelenkbeschwerden bekommen oder sogar Rheuma oder Arthrose.

Das Problem ist, dass wenn solche schwerwiegenden Erkrankungen erstmal aufgetreten ist, der Hund nicht mehr über eine Hundekrankenversicherung versicherbar ist. Nur die wenigsten wissen, welche Kosten in einem solchen Fall auf sie zukommen können:

  • CT der Wirbelsäule: bis zu 1.000 Euro
  • MRT bis zu 750 Euro
  • Rechnung pro Fall durchschnittlich 2.000 bis 3.000 Euro

Fazit ist, dass eine Hundekrankenversicherung nicht nur sinnvoll ist, sondern für jeden Hundehalter ein Muss darstellen sollte, ebenfalls wie die Hundehaftpflichtversicherung. Das ist schon allein durch die stetig steigenden Tierarztkosten und dem Fortschreiten der medizinischen Möglichkeiten begründet. Ganz egal ob es sich um einen Stubenhocker oder einen Wildfang handelt, die regelmäßigen Tierarztbesuche können ein riesiges Loch in die Haushaltskasse reißen. Denn schließlich möchte jeder Hundehalter seinem geliebten Vierbeiner eine lebensnotwendige Behandlung und/oder OP nicht vorenthalten, nur da die Haushaltskasse diese Kosten nicht aufbringen kann oder keine passende Hundeversicherung abgeschlossen wurde.

3 Kommentare

  1. Vielen Dank für den Artikel über die Nogos und Musthaves der Hundeversicherungen. Besonders gut gefallen uns die Perspektiven, wie man auch über sein Leben hinaus dafür Sorge tragen kann, dass es seinem lieben Hund gut gehen wird. Ihr Team von http://www.hundekrankenversicherung-direkt.de

  2. Die Hundekrankenversicherung ist von Anbieter zu Anbieter wirklich sehr unterschiedlich. Vergleiche wie auf http://www.hundekrankenversicherungen-vergleich.de können da schon weiterhelfen. Ich persönlich bevorzuge aber die persönliche Beratung, mir ist das dann einfach zu viel zu lesen, ich vertraue da meinem guten Berater. Gruß Silke

  3. Es gibt Statistiken die belegen, dass eine HUNDE OP Versicherung aus finanzieller Sicht die geschicktere Variante ist als eine allgemeine Tierkrankenversicherung.

    Auf https://geld-und-schutz.de/hunde-op-versicherung-vergleich/ werden alle wichtigen Unterschiede zur Tierkrankenversicherung heraus gearbeitet. Für mittelgroße Hunde und einer Lebenszeit bis 10 Jahre ist eine Hunde OP Versicherung ohne Frage eine gute Wahl.

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