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Klöckner warnt vor falscher Toleranz im Umgang mit sexueller Gewalt

Julia Klöckner, über dts NachrichtenagenturDie CDU-Vizevorsitzende Julia Klöckner warnt angesichts der Übergriffe in Köln vor falscher Toleranz im Umgang mit sexueller Gewalt. „Frauenfeindliches Verhalten bleibt frauenfeindliches Verhalten, da ist es mir egal, vom wem es ausgeübt wird“, sagte Klöckner im Interview der „Welt“. „Da darf auch keine Multikulti-Brille den Blick trüben, nicht bei Übergriffen und nicht bei Vollverschleierung“, so Klöckner.

Die CDU-Politikerin verlangt eine stärkere Auseinandersetzung mit muslimischen Männlichkeitsnormen: „Es geht nicht nur um die Legitimierung von Gewalt, sondern um ein oft insgesamt rückwärtsgewandtes, patriachialisches Rollenverständnis, das im Widerspruch zu unserer modernen, liberalen und aufgeklärten Gesellschaft steht.“ Zudem betonte Klöckner im „Welt“-Interview: „Wir haben zu lange zugesehen, wie sich Parallelgesellschaften entwickelt haben, zu lange zugesehen, dass Frauen nicht als gleichberechtigt und gleichwertig angesehen werden.“ Diesen Fehler dürfen man in der aktuellen Flüchtlingspolitik auf keinen Fall wiederholen, „zum Beispiel indem wir die Integration als freiwilliges Angebot dem Zufall überlassen würden“. Die CDU-Spitzenkandidatin in Rheinland-Pfalz bekräftigte in diesem Zusammenhang ihre Forderung nach „Integrationspflicht und Integrationsvereinbarungen“.

Foto: Julia Klöckner, über dts Nachrichtenagentur

 

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