Waldbeauftragter der Regierung fordert Waldtherapie auf Rezept

Der Waldbeauftragte der Bundesregierung, Cajus Caesar, fordert die Krankenkassen auf, die heilsame Wirkung des Waldes stärker für die Gesundheitsvorsorge und die Begleitung von Therapien einzusetzen. „Es ist erwiesen, wie hilfreich der Wald zur Vorbeugung und zur Behandlung von psychischen und körperlichen Erkrankungen ist“, sagte Caesar den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). „Die Gesetzlichen Krankenkassen sollten die Arbeit von Waldpädagogen finanziell fördern und den Versicherten regelmäßig Gesundheitskurse im Wald anbieten – also quasi Wald auf Rezept anbieten.“

Der Wald könne die Belastungen der modernen Arbeitswelt spürbar reduzieren: „Man ist in Bewegung, die Augen wandern von Baum zu Baum, bleiben mal hier hängen, mal dort. Das ist das Gegenteil von Bildschirmarbeit.“ Caesar forderte zudem, dass jedes Kind einmal im Jahr einen Schultag im Wald verbringen solle. „Nur so lernen Kinder, welche Bedeutung der Wald für den Klimaschutz und die Gesundheit hat.“ Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Cajus Julius Caesar wurde im August 2018 von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) zum ersten Waldbeauftragten der Regierung ernannt. Er soll dabei helfen, eine langfristige Strategie für den Wald, die Forstwirtschaft und die Holzverwendung zu entwickeln. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Waldbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Foto: Wald, über dts Nachrichtenagentur

 

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