Flüchtlingskrise: Gabriel warnt CSU vor Panikmache

Bundeswirtschaftsminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel hat CSU-Chef Horst Seehofer davor gewarnt, in der Flüchtlingskrise falsche Hoffnungen zu wecken: „Weder Gesundbeten hilft, noch Panik- und Angstmache. Und schon gar keine starken Sprüche wie aus der CSU“, sagte Gabriel in einem Interview mit der „Bild“ (Samstag). „Es gibt keine Zugbrücke, die wir vor Deutschland hoch ziehen können. Und Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett wird selbst die CSU nicht an den Grenzen aufmarschieren lassen, um Flüchtlinge abzuwehren.“

Gabriel stellte gegenüber „Bild“ klar: „Sinkende Flüchtlingszahlen werden wir erst erreichen, wenn wir die Ursachen der Flucht beseitigen – also zu einem Waffenstillstand in Syrien kommen. Bis dahin müssen wir die Nachbarländer Syriens – Jordanien, Libanon und die Türkei – so stark unterstützen, dass die Flüchtlinge sich gar nicht erst auf den Weg machen müssen, sondern nahe ihrer Heimat bleiben können.“
Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts Nachrichtenagentur

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