Wirecard-Chef verspricht mehr Transparenz

Der DAX-Konzern Wirecard hat die jüngsten Vorwürfe der Bilanzfälschung entschieden zurückgewiesen. „Alle unsere Geschäftsbeziehungen sind authentisch“, sagte der Vorstandschef des Zahlungsabwicklers, Markus Braun, dem „Handelsblatt“. Man sei in die „Substanz der Rechnungslegung“ gegangen und habe diese für 2016, 2017 und 2018 überprüft.

„Mit dem Ergebnis, dass alle Umsätze korrekt verbucht wurden“, ergänzte er. Braun reagierte damit auf die Berichterstattung der britischen Wirtschaftszeitung „Financial Times“, die über Unregelmäßigkeiten im Dubai-Geschäft von Wirecard geschrieben hatte. „Der Artikel ist faktisch falsch“, sagte er. Braun will künftig für mehr Transparenz im komplexen Partnernetzwerk von Wirecard und für bessere Information der Investoren sorgen. „Wir werden zusätzliche Kennzahlen veröffentlichen“, versprach er. Die unabhängige Prüfung der Vorwürfe durch KPMG, die Wirecard angestoßen hat, soll möglichst schnell abgeschlossen sein. Zugleich will Wirecard verstärkt in Compliance und interne Strukturen investieren. „Ich bin sehr offen für weitere Erweiterungen“ des Vorstands und des Aufsichtsrats, so Braun.

Foto: Geldautomat, über dts Nachrichtenagentur

 

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