Kurz fordert engere Zusammenarbeit europäischer Geheimdienste

Der Wahlgewinner der österreichischen Nationalratswahlen, Sebastian Kurz (ÖVP), hat nach dem antisemitischen Anschlag in Halle stärkeres europäisches Engagement gegen rechten Terror gefordert. „Es braucht eine stärkere Zusammenarbeit der europäischen Innenminister und Geheimdienste, was die Bedrohung durch rechten Terror angeht“, sagte Kurz der „Bild am Sonntag“. „Wir sollten auf europäischer Ebene darüber sprechen, was machbar ist und verstärkt werden kann“, so Kurz weiter.

„Es ist für Juden in Europa an vielen Orten unsicherer geworden. Wenn ich mit jüdischen Vertretern in den vergangenen Jahren gesprochen habe, dann wurde mir berichtet, dass immer mehr Juden Europa verlassen wollen. Das dürfen wir nicht zulassen!“ Es brauche „ein entschiedenes Vorgehen gegen Neonazis“, so wolle er in Österreich ein Verbot der Identitären durchsetzen. „Gleichzeitig braucht es aber auch Entschlossenheit beim Kampf gegen importierten Antisemitismus von Islamisten. Wir brauchen ein Maximum an Sicherheit“, so Kurz. „Wir müssen wehrhaft sein und die Gefahr gerade für junge Leute erkennen. Es ist egal, ob es da um die Gefahr von rechts, links oder dem Islamismus geht. Wir sind auf keinem Auge blind.“

Foto: Sebastian Kurz, über dts Nachrichtenagentur

 

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