Göring-Eckardt: Es muss „ein Ruck durch die Sondierer gehen“

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, hat Kompromisse in den Sondierungen für eine Jamaika-Koalition angemahnt: „Nach all dem, was wir jetzt aufgenommen, uns gegenseitig gesagt haben, uns begründet haben, muss jetzt mal ein Ruck durch die Sondierer gehen. Und jetzt muss man Kompromisse machen in der Tat“, sagte sie in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. „Ich habe welche angeboten. Wir haben als Grüne welche angeboten. Da ist noch nichts zurückgekommen.“

Nicht alle Mitglieder der Sondierungsgruppen hätten die Prokura gehabt zu verhandeln – so wie die der Grünen, so Göring-Eckardt. „Also, unsere Leute hatten Prokura. Die durften verhandeln, die durften Kompromisse machen. Das war nicht überall so. Und jetzt muss man auf der Spitzenebene deutlich machen: Was sind die Pfade?“ Die Verhandler, die die Fachleute ja sind, müssten eine klare Ansage kriegen, wo sie weiter sprechen und verhandeln sollen, fordert die Grünen-Verhandlungsführerin. Und weiter: „Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wir müssen am Donnerstag was vorlegen. Und dann kann ich nur noch entscheiden: Kann ich meiner Partei dann empfehlen, in so eine Konstellation zu gehen – ja oder nein – mit dem, was wir dann haben?“

Foto: Katrin Göring-Eckardt, über dts Nachrichtenagentur

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